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Die Süsskartoffel wird immer beliebter bei uns. Ob es an der Paleo Bewegung liegt, die immer populärer wird? Süsskartoffel Pommes findet man immer häufiger im Restaurant. Nicht ohne Grund, denn sie sind einfach super lecker!

Darum ist Süsskartoffel gesund

Süsskartoffeln auf dem FeldSättigung und Effekt auf den Blutzuckerspiegel

Süsskartoffeln enthalten fast doppelt so viele Ballaststoffe als herkömmliche Kartoffeln. Das hat zur Folge, dass sie den Blutzuckerspiegel langsamer steigen lassen und uns länger satt machen. Somit sind Süsskartoffeln eine durchaus interessante Beilage, wenn du dein Gewicht halten oder sogar abnehmen möchtest.

Inhaltsstoffe mit grossem Nutzen

Süsskartoffeln enthalten viel Vitamin B6 und Kalium. Diese beiden Nährstoffe können wichtig sein, um dein Herz-Kreislauf-System zu unterstützen. Denn Vitamin B6 trägt dazu bei, den Homocysteinspiegel zu senken, der als Herz-Kreislauf-Risikofaktor gilt (und nebenbei bemerkt hilft B6 auch Histamin zu senken). Kalium wiederum soll sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Und Kalium ist ein wichtiges Elektrolyt, um den natürlichen Rhythmus des Herzens zu regulieren.

Ausserdem enthalten Süsskartoffeln gute Mengen an Beta-Carotin, welches im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Beta-Carotin wird eine anti-oxidative, anti-entzündliche, Haut-schützende und Augen-schützende Wirkung zugesprochen, die in unserer Ernährung auf keinen Fall fehlen sollte.

Und als ob das alles noch nicht genug wäre, enthalten Süsskartoffeln auch gute Mengen an Mangan (wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und Energiegewinnung), Vitamin C (Antioxidans) und Vitamin E. Die Kombination von Vitamin C, E und Betacarotin soll sich übrigens besonders positiv auf schöne Haut und kräftige Haare auswirken.

 

Süsskartoffeln gegen den Süsshunger nach dem Essen

Wenn du nach dem Essen oft Hunger auf Süsses hast, dann empfehle ich dir, vermehrt natürlich süsse Lebensmittel in deine Mahlzeiten einzubauen. Insbesondere im Ofen gebackenes Wurzelgemüse oder eben Süsskartoffeln helfen dabei, deinen Süsshunger zu stillen, damit du nach dem Essen eben nicht zu dem ganzen Süsskram greifst, weil du schon zufrieden bist, mit dem, was du gegessen hast.

Obwohl es der Name suggerieren könnte, gehören Süsskartoffeln – im Gegensatz zu herkömmlichen Kartoffeln – nicht zu den Nachtschattengewächsen. Die Süsskartoffel ist nämlich ein Windengewächs.

Was gibt’s gegen Nachtschattengewächse einzuwenden? Nachtschatten (wie z.B. Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Paprika) können Entzündungen fördern und sollten von Menschen mit Arthritis und chronischen Krankheiten gemieden werden. Auch Menschen mit Histaminintoleranz wird empfohlen, auf Nachtschattengewächse zu verzichten.

 

Süsskartoffel-Pommes einfach selber machen

Selbstgemachte Süsskartoffel Pommes auf einem weissen TellerZutaten (für 1 Person):

3 mittelgrosse Süsskartoffeln
2 Esslöffel Kokosöl
1 knapper TL Salz
1 TL geräuchertes Paprika-Pulver
1 TL getrocknetes Knoblauch-Pulver

 

 

Zubereitung:

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen

Die Süsskartoffeln schälen und erst in Scheiben, anschliessend in Stäbchen scheiden (Pommes Form). Das Kokosöl ganz leicht erwärmen, falls es zu fest ist (im Sommer oft nicht nötig) und mit den Gewürzen mischen.

In einer grossen Schüssel die in Pommes geschnittenen Süsskartoffeln mit der Gewürz-Ölmischung gut vermengen, so dass alles Pommes rundherum benetzt sind.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Pommes schön nebeneinander darauf verteilen.

40 Minuten bei 220 Grad backen, in der Hälfte der Zeit die Pommes wenden.

Es ist ratsam, beim ersten Mal ab und zu in den Ofen hineinzuschauen, denn nicht jeder Ofen backt gleich. Bei mir waren die Pommes nach 40 Minuten dunkel, aber nicht verbrannt. Sie waren relativ knusprig, obwohl keine Stärke an der Marinade war. Ich finde es aber auch nicht nötig, noch Stärke zu verwenden.

 

Ich würde mich sehr freuen, von dir zu hören, ob du’s probiert hast und ob dir die Pommes geschmeckt haben. Oder hast du ein anderes Lieblingsrezept, wie du Süsskartoffeln am liebsten zubereitest? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

7 Kommentare

  • Liebe Julia,

    werde mal Deine „Gewürzmischung“ probieren. Mit Knoblauch hab ich die nämlich noch nie gemacht.
    ICH LIEBE Süßkartoffel-Pommes!!!!
    Ich mag sie am liebsten sehr dünn geschnitten, damit sie knusprig werden. Wobei das bei denen nicht so leicht ist, denn sie verbrennen recht schnell. Ich nehme Olivenöl, mache sie in so einem Pommesfritierautomaten. (Keine Ahnung wie das richtig heißt) Hinterher mach ich mir dann supergern Salz und Apfelessig drauf. Also erst ein bisschen Essig – dann das Salz. (Umgedreht ist doof.)
    Ja, das klingt vermutlich komisch, aber ich LIEBE es!!!! Vermutlich ein Überbleibsel aus meiner Englandzeit, da werden Fish und Chips ja mit Malzessig gegessen. 🙂
    Und außerdem kann ich mir dann einreden, dass Apfelessig ja gesund ist. 😉
    Sehr gern mag ich es auch, wenn ein klein wenig Chilipulver drüber gestäubt ist. Aber vorsichtig, echt nur ein KLEIN wenig. 😉

    Ach so, ich weiß nicht ob das stimmt. Aber angeblich soll man die Kartoffel eine Weile vorher in Wasser legen und das Wasser zieht dann etwas von der Stärke raus. Dann werden sie angeblich leichter knusprig. Wie gesagt, keine Ahnung ob es wirklich stimmt … aber man kann es ja probieren. 🙂

    Liebe Grüße von einer Süßkartoffel-süchtigen

    Ursula

    • Julia Gruber sagt:

      Hallo Ursula,

      ich kann mir gut vorstellen, dass das mit Apfelessig schmeckt, denn die Süsskartoffeln vertragen schon etwas Säure! Ob das mit dem Olivenöl so eine gute Idee ist weiss ich allerdings nicht, weil das ja eigentlich schon nicht sooo hitzebeständig ist…

      Mit Chili probiere ich dann auch mal noch aus und das mit dem ins Wasser einlegen kostet ja keine Mühe!

      Danke für deine Hinweise, ich werde sicherlich etwas weiter experimentieren damit!!

      Kann deine Sucht absolut verstehen 🙂

      Liebe Grüsse
      Julia

  • Regine Tischler sagt:

    Hallo Julia

    Mein italienischer Freund macht Kartoffel im Rohr auch mit Olivenöl, natürlich nicht mit der Erstpressung extra native. Normales Olivenöl ist entschleimt, und damit ziemlich hitzefest.
    Die Kartoffel legt er nicht ins Wasser, weil sonst das Öl nicht gut auf den Kartoffeln hält. Schälen, schneiden, auf dem Blech ein wenig trocknen lassen, zwei ganze Knoblauchzehen dazu, grobes Meersalz unraffinniert und reichlich Olivenöl. Zwei 10cm lange Stücke frisch abgeschnittenen Rosmarin drauflegen und bei ca 200 Grad ins Rohr.
    Wichtig ist, dass die Fettpfanne nur so groß ist, dass der ganze Boden mit Kartoffeln bedeckt ist, sonst wird der Knoblauch zu dunkel.
    Nach 20 min umrühren, und weitere 20min ins Rohr, wenn die oberen Kartoffelspitzen
    braun werden, sind sie knusprig, und die Rosmarinnadeln vom Holz abgefallen.
    Je feiner geschnitten, umso knuspriger fällt das Ergebnis aus. Geht mit normalen Kartoffeln und mit Süßkartoffeln, bei denen muss für mich aber noch eine Chilischote (grob geschnitten) mitgebraten werden.

    Mahlzeit
    Regine

    • Julia Gruber sagt:

      Hallo Regine

      Danke für die wertvollen Tipps! Ihr scheint ja richtig Erfahrung zu haben!
      Ja, die Pommes dürfen auf keinen Fall übereinander liegen… Das müsste ich in meinem Rezept vielleicht noch ergänzen!
      Liebe Grüße
      Julia

  • Moor Sophie sagt:

    Liebe Julia
    der Artikel von Nora über Histamin und Schwindel ist toll. Ernährung ist das A und O der Gesundheit in jeglicher Beziehung.
    Kartoffeln in Wasser einlegen macht Sinn, wenn es Salzwasser ist, da Salz Wasser zieht.
    Und klar, ich liebe Süsskartoffeln, meine Familie liebt sie asiatisch zubereitet als Curry, sonst ist es ihnen zu süss. Ich werde sie aber mal als Pommes ausprobieren.
    Ich ziehe allen Gewürzpulvern das frische Gewürz vor, also frischen Knoblauch, frische Chili, frische Gartenkräuter, um mögliche Zusatzstoffe zu vermeiden wie Antiklumpmittel,….
    Liebe Grüsse
    Sophie

    • Julia Gruber sagt:

      Danke für deine Ergänzungen Sophie! Freut mich, dass dir Noras Artikel gefallen hat 🙂 Ich verwende selber auch sehr viel frisches Gewürz, aber es gibt durchaus auch getrocknetes Gewürz ohne Zusatzstoffe, allerdings muss man das teilweise im Bioladen kaufen und nicht im Supermarkt.
      Ja, die Süsskartoffeln sind schon ziemlich süss, gestern habe ich Süsskartoffelpüree gemacht und dann Zitronensaft zum würzen verwendet, das hat sehr gut zusammengepasst, finde ich!
      Liebe Grüsse
      Julia

  • Marcel Prenz sagt:

    Hallo Julia,

    Habe mich per Zufall auf deine Webseite verirrt und bin auf das Süsskartoffel Rezept gestossen. Nun als gelernter Koch bin ich auf Sophies Seite das frische Kräuter viel besser passen als die getrockneten. Wobei ich bei einem eine Ausnahme machen würde. Nämlich Koriander diese passt meiner Erachtens weit aus besser als die geräucherte Paprika. Mein Tipp für alle um diese geschmackliche Offenbarung knusprig zu bringen kann man diese mit etwas Johannisbrotkernmehl mischen. Diese bindet Feuchtigkeit und macht die Kartoffel sofern nicht zu dick geschnitten knusprig. Falls man das nicht im Hause hat hilft auch Maizena (Maisstärke). Wenn man die Süsskartoffel Pommes würzt würde ich dies erst am Schluss machen weil Gewürze wie Paprika und Knoblauchpulver bei hoher Hitze gerne verbrennen und bitter schmecken. Werde dich nun öfters besuchen finde deine Seite sehr informativ und selbst ich als alter Hase aus dem Bereich Kochen kann hier noch was lernen.

    Mit geschmacklichen Grüßen

    Marcel Prenz

    PS. Ach ja um die Süsse der Süsskartoffel zu schmälern kann man wie oben schon erwähnt mit Chili oder Limettensaft gegensteuern. In einen Püree macht sich das hervorragend und passt gut zu Fisch.

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