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Ursprünglich war ich auf der Suche nach einer Diät, die mir hilft, meine Ernährung so umzustellen, dass ich auf Spaß an der Diät habe, ohne Punkte zu zählen: ein einheitliches klares Konzept. Nachdem meine Hosen allmählich zu eng wurden und ich generell keine 9 am Anfang auf der Waage sehen wollte, fasste ich den Entschluss, etwas dagegen zu tun.

 

Was ist Paleo?

Paleo sagte mir zunächst nichts, aber Steinzeit-Ernährung – davon hatte ich schon mal gehört.

Der Begriff Paleo stammt von Paläolithikum ab, also der Altsteinzeit. Diese Form edler Ernährung ahmt die ursprüngliche Ernährung der Jäger und Sammler nach. Wichtig dabei ist eine gute Qualität der Lebensmittel und das Thema Nachhaltigkeit. Paleo betrachtet unsere evolutionäre Herkunft, was uns natürlich gesund und fit halten soll.

Inzwischen sind die meisten Lebensmittel, die wir in der westlichen Welt zu uns nehmen verarbeitet und dadurch entstehen viele Krankheiten und immer häufiger auch Übergewicht. Paleo konzentriert sich auf die Form der Ernährung, die über Millionen von Jahre funktioniert und uns gesund gehalten hat. Hier geht es nicht um militärische Strenge, sondern auf eine Ernährungsumstellung unter den Gesichtspunkten von modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

 

Die Vorteile von Paleo

Paleo soll dem Körper bei folgenden Problemen helfen:

  • Energielosigkeit
  • schlechter Schlaf
  • zu hoher Blutdruck
  • unreine Haut
  • Konzentrationsprobleme
  • Depressive Verstimmungen
  • Verdauungsprobleme und Darmprobleme
  • Gewichtsprobleme
  • schwaches Immunsystem
  • Schlechter Blutzucker
  • Allergiesymptome
  • Entzündungen

 

Welche Lebensmittel sind bei Paleo erlaubt?

Erlaubt sind Lebensmittel, die unverarbeitet und nährstoffreich sind, wie z. B.:

  • Gemüse
  • Obst
  • Nüsse & Samen
  • Fleisch & Fisch
  • Eier
  • gesunde Fette

Da ich gerne Fleisch esse, war ich direkt überzeugt. Aber die Verzichtsliste war auch nicht ohne. Vermieden werden sollten vor allem Lebensmittel, die erst nach der Entwicklung des Ackerbaus und Viehzucht (vor circa 10.000 Jahren) in das Leben der Menschen kamen, wie z. B.:

  • Zucker
  • Getreide
  • Kartoffeln
  • Reis oder Nudeln
  • Milchprodukte

Diese haben potentiell ungünstige Antinährstoffe und sind für den menschlichen Darm nicht gut verträglich. Auch stark verarbeitete pflanzliche Fette, Hülsenfrüchte und künstliche Zusatzstoffe zählen dazu.

 

Vorbereitungen für meine Paleo-Diät

Schnell habe ich bei meinen Einkäufen gemerkt, dass frische Lebensmittel nicht immer ein Schnäppchen sind, gerade auch Fisch. Jedoch sind hier die Omega-3-Fettsäuren von großer Bedeutung. Also supplementierte ich, sprich: ich nahm täglich Omega-3 Kapseln zu mir. Zum einen hatte ich damit die Versorgung gewährleistet und zum anderen sparte langfristig etwas Geld. Des Weiteren empfiehlt sich die Supplementierung mit den Vitamin D3 Tropfen von Arktis BioPharma.

Ich hatte vorab auch über mögliche Nebenerscheinungen gelesen, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit aufgrund der Ernährungsumstellung. Von Kopfschmerzen bin ich verschont geblieben, jedoch hab ich schnell gemerkt, wie süchtig mein Körper bzw. wohl eher mein Gehirn nach Zucker ist. Weniger Zucker zu essen fällt mir generell schon schwer, doch erst Recht überhaupt keinen Zucker mehr zu essen. Ständig wollte ich wenigstens etwas Süßes trinken oder gerade im Sommer esse ich fast täglich ein Eis. Aber ich wollte standhaft bleiben.

Daher trinke ich, um dem entgegenzuwirken, mittlerweile täglich 3 bis teilweise fast 5 Liter Wasser. Zwischen den Mahlzeiten bekam ich zudem häufig schlechte Laune vor lauter Hunger.

Mein Tagesablauf mit Paleo

Ich ging jeden Tag gegen 23 Uhr ins Bett, denn um nach Paleo zu leben, soll man mindestens 7 Stunden schlafen: die erste Maßnahme gegen Stress. Mein Wecker klingelte in der Regel um 7:15 Uhr, dann machte ich mich wie gewohnt fertig.

Das Essen war immer vom Abend zuvor noch übrig, weil ich auf Vorrat gekocht habe. Zum Frühstück gab es diverse Beeren, eine Nektarine, Walnüsse und eine Feige. Um 8:00 Uhr begann mein Arbeitstag. Bis Mittags habe ich dann eine Flasche Wasser (0,7l) getrunken.

Um 12.30 wurde Mittag gegessen und versuchte mich dabei etwas in der Schnelligkeit zu zügeln, dass mein Sättigungsgefühl auch länger anhielt. Bis zum Feierabend um 17:00 trank ich dann mindestens eine weitere Flasche Wasser, um meinen Hunger auf Eis entgegenzuwirken.

Nach der Arbeit wurde der Haushalt geschmissen bzw. je nach Zeit gekocht. Eine Mahlzeit vor dem Fussballtraining gab es nicht mehr, da erst nach der körperlichen Anstrengung gegessen werden sollte. Jedoch ass ich eine Banane und schummelte mit dunkler Schokolade (mindestens 72 % Kakao), sonst wäre ich anfangs beim Training umgekippt.

Zum Training wurde dann nochmals eine 1,5l Flasche Wasser mitgenommen. Das Training begann um 19:30 und endete gegen 21:00. Danach duschte ich, fuhr zurück nach Hause und bereitete Essen vor.

Ihr seht, eigentlich ein ganz schön hektischer Tagesablauf, für den man viel Energie benötigt. Aber auch das ist wichtig bei einer Ernährungsumstellung oder einer Diätphase: Man sollte achtsamer werden und sich auch mental auf den Körper und das Essen besinnen, das man sich zuführt, so gut es eben geht.

 

Meine Paleo-Erfolge

Das Essen nach der Paleo-Ernährung, wie Fisch, Zitronen und Tomatensalat ist angerichtet.

Die Umstellung beeinflusste meinen Alltag und Tagesablauf so sehr, dass ich echt am Zweifeln war. Anfangs fehlende Kraft beim Training, schlechte Laune zwischen den Mahlzeiten, kein Bier oder Eis und mehr Ausgaben beim Einkauf.

Doch nach 15 Tagen, was eigentlich Halbzeit meiner geplanten 30-Tage-Challenge bedeutet, kann ich folgende Erfolge aufzählen:

  • 5 kg weniger
  • Kein Völlegefühl nach dem Essen
  • gesteigerte Energie während des Sports
  • verbessertes allgemeines Wohlbefinden
  • passe ohne Probleme in alle meine Klamotten

Früher, wenn ich Fast-Food gegessen hatte, wollte ich danach am besten direkt ins Bett, weil ich so erschöpft war von diesem Essen.

Mein Ziel ist nun nicht mehr die 30 Tage durchzustehen, sondern auf knapp 80 kg zu kommen bei einer Körpergröße von 1,83 m.

Für eine vollständige Paleo-Ernährung muss man sein Leben wirklich umgestalten und für Lebensmittel mit hoher Qualität auch mal tiefer in die Tasche greifen. Bisherige Essgewohnheiten zu ändern, Low-Carb und ohne Junk-Food oder Zucker, das ist wohl das schwierigste.

 

Rezepte zur Paleo-Ernährung

Eine typische, sättigende Paleo-Mahlzeit wäre z. B. ein Steak mit Gemüse oder gebratener Fisch mit Salat. Die folgenden Rezepte können ebenso in einen Paleo-Speiseplan passen:

Snacks müssen natürlich auch dabei sein! Zu Paleo-Snacks zählen u.A.:

  • Walnüsse, Paranüsse, Mandeln, Haselnüsse, Cashews
  • getrocknete Früchte wie z. B. Aprikosen
  • Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren

 

Hast du auch positive Erfahrungen mit einer Ernährungsumstellung gemacht? Dann schreib in die Kommentare, wir freuen uns über jede Rückmeldung! Und falls dich die Produkte Omega-3 natural (Fischöl) und Vita D3 interessieren, dann informiere dich gerne im Arktis-Shop Deutschland, wenn du in der EU ansässig bist und im Arktis Shop Schweiz wenn du in der Schweiz lebst.

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

2 Kommentare

  • Michel sagt:

    Ein sehr interessanter Erfahrungsbereicht. Hatte bisher noch nicht von der Paleo-Ernährung gehört. Werde mich auf jeden Fall mal intensiver mit beschäftigen. Von den Nahrungsmitteln her klingt es natürlich ganz gut. Bin auch ein Fleisch- und Fisch-Fan.

    Sind denn Eier erlaubt?

    Gruß, Michel

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