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Heute präsentiere ich dir einen Gastbeitrag und Erfahrungsbericht von Kendra Gettel. Beim Lesen ihres Artikels hatte ich echt Tränen in den Augen, so berührt hat mich das. Ich wünsche mir sehr, dass diesen Artikel ganz viele Menschen und vor allem auch viele Eltern lesen. Denn einer der ganz grossen Gründe, weshalb ich diesen Blog hier betreibe ist, dass ich die Botschaft um die Wirkung von Nahrung auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele, also unser ganzes Sein, an die breite Öffentlichkeit bringen möchte.

 

Ein schwieriger Start

Das Leben mit unserer Tochter war die ersten 3 ½ Jahre alles andere als einfach. Kurz nach ihrer Geburt fing sie an, täglich einmal ungefähr eine Stunde lang zu schreien – ohne ersichtlichen Grund. Unser Kinderarzt und andere versicherten uns, das sei völlig normal und wir hätten noch lange kein „Schreikind“ – was nichts daran änderte, dass wir vollkommen gestresst dadurch waren.

Im Alter von etwa 4 Monaten kamen Schlafprobleme hinzu. Unsere Kleine konnte einfach schlecht einschlafen. Sie schlief nicht, wenn man sie hinlegte, sondern sie musste lange getragen oder gestillt werden. Und wenn sie einmal schlief, wachte sie kurz darauf wieder schreiend auf. Unsere tägliche Abendroutine bestand darin, sie ins Bett zu bringen und dann ungefähr alle zwanzig Minuten unser wieder aufgewachtes und schreiendes Kind zu beruhigen. Auch nachts wachte sie häufig auf, weinte und beruhigte sich nur durch Stillen wieder.

Mein damaliger Mann vermutete schon früh, dass ein Verdauungsproblem bei Babys vorliegt, was von ärztlicher Seite allerdings als unwahrscheinlich aufgefasst und nicht weiter verfolgt wurde.

Keine Hilfe in Sicht

Ich muss vielleicht nicht erwähnen, dass es eine äusserst anstrengende und Nerven zermürbende Zeit war. Wir suchten Hilfe bei verschiedenen Stellen, doch die Botschaft war fast immer dieselbe: Es läge an uns. Weil wir, respektive ich, die Kleine in den Schlaf stillten, weil wir ihr nicht genug Struktur und Regelmässigkeit böten etc. etc.

Ich fand das seltsam, denn auch andere Mütter aus meinem Bekanntenkreis stillten ihre Kinder in den Schlaf, und diese Kinder schliefen dann trotzdem den grössten Teil der Nacht friedlich. Im Nachhinein sage ich: So eine blöde Auskunft!

Genauso mit „Regelmässigkeit und Struktur“. Unsere Tochter wachte bis zu zehn Mal (!!!) die Nacht schreiend auf. Meistens fielen wir am frühen Morgen dann noch einmal in einen längeren Schlaf von 1 ½ – 2 Stunden. Ich nahm jede Minute Schlaf mit, die ich kriegen konnte, egal wann. Das war einfach überlebensnotwendig.

Das Bestehen darauf, auf gewisse „Zeiten“ zu achten, die meine Tochter trotz aller Bemühungen sowieso nicht einhielt, konnte wohl nur von Menschen kommen, die so etwas noch nie erlebt hatten. Ich versuchte es einige Wochen lang, was darauf hinauslief, dass ich den halben Tag damit beschäftigt war, sie zu bestimmten Zeiten irgendwie zum Schlafen zu bekommen. Vergeblich. Es ging einfach nicht.

Ein angeblich normales Kleinkind

Wir schoben es einige Monate lang auf das Zahnen, doch schliesslich waren alle Zähne da, und unser Kind schlief weiterhin schlecht.

Ein weiteres Merkmal von ihr war, dass sie überaus bewegungsfreudig war und fast nie stillsass – ausser bei nicht allzu langen Strecken im Kinderwagen. Sie war dauernd in Bewegung, und gleichzeitig oft übermüdet, dann weinerlich. Klar – sie schlief ja vermutlich viel zu wenig!

Nun gut, wir sagten uns, unser Kind sei eben so. Wahrscheinlich würde sie einmal Sportlerin oder Zirkusakrobatin. Und manche Menschen brauchen einfach wenig Schlaf – vielleicht gehörte sie dazu?

Die Situation besserte sich, als mein Mann und ich uns trennten. Unsere Tochter verbrachte abwechselnd einige Nächte die Woche bei mir und das Wochenende bei ihm. So konnte jeder von uns wieder ab und zu durch – und ausschlafen!

Tagsüber war sie weiterhin extrem aktiv. Und sie hatte mehrmals täglich Wut- und Schreianfälle, meistens, wenn sie etwas nicht bekam, was sie wollte. Auch ich erlebte einige klassische Szenen im Leben einer Mutter, wie das Kind, das sich an der Supermarktkasse schreiend auf den Boden wirft, weil es etwas will und die Mutter dazu „Nein!“ sagt. Wenn wir vom Einkaufen nach Hause kamen und ich sie nicht die Treppe hochtragen wollte (weil ich ausser ihr noch 5 schwere Einkaufstaschen dabeihatte), schrie sie. Wenn ich links gehen wollte und sie rechts, hatten wir eine Szene.

Auch da dachten wir, das sei normal, die „Trotzphase“ eben. Da muss man eben durch, oder? Gleichzeitig waren wir auch stolz auf unser „willensstarkes“ Kind. Wahrscheinlich war sie einfach eine geborene Führungspersönlichkeit?

So waren wir zwei ziemlich erschöpfte Eltern mit einem angeblich total normalen Kleinkind. Bis ich eine Entdeckung machte.

 

Ernährungsumstellung für schlecht schlafende Kinder – meine Entdeckung

Kurz vor Weihnachten 2014 stiess ich durch Zufall auf „Failsafe“. Failsafe ist ein hierzulande quasi unbekanntes Ernährungsprogramm aus Australien, und ich wurde darauf aufmerksam, weil irgendwo einen Hinweis auf „schlecht schlafende Kinder“ las.

Zu meinem Erstaunen erfuhr ich, dass Kinder, die nachts schlecht schlafen und dauernd schreiend aufwachen, sehr häufig unter einer so genannten Salicylatunverträglichkeit leiden. Salicylate? Nie gehört!

Ich las weiter: Salicylate kommen in fast allen Obst- und Gemüsesorten vor, in Olivenöl, Nüssen, Tee, Kaffee. Davon konsumierten wir reichlich (abgesehen von Kaffee), da wir auf gesunde Ernährung wert lagen.

Dann gab es noch andere Stoffe, die häufig gesundheitliche Probleme, Verhaltensstörungen und auffälliges Schlafverhalten mit sich brachten: Konservierungs- und Zusatzstoffe, Farbstoffe, Glutamate und Amine. Failsafe schlägt eine dreiwöchige Eliminierungsdiät vor, während derer man all diese Stoffe weglässt und prüft, ob sich beim Kind irgendetwas verändert.

Ein Kind mit Ernährungsumstellung hält die Hand über sich um die riesigen Seifenblasen zu greifen, die in der Luft schweben.

Nach der Ernährungsumstellung geschah das Unfassbare

Ich entsorgte kurzerhand innerhalb von wenigen Tagen den grössten Teil unserer Nahrungsmittelvorräte, kaufte das, was nach Failsafe erlaubt war, und setzte unsere Tochter auf Diät.

Es dauerte genau 2 ½ Tage, bis das Unfassbare geschah:

Unsere Kleine ( damals 3 Jahre und 4 Monate) war auf einmal ganz ruhig. Sie hörte auf, ständig in der Gegend herumzuwuseln. Sie wollte viel öfter Bücher angucken und malen. Sie schlief abends schneller ein. Und die Wut- und Schreianfälle hörten auf!

 

Ein leichteres Leben beginnt

Das Leben mit ihr wurde viel einfacher. Nach dem Einkaufen stieg sie selber die Treppe hoch. Ihre Sprachentwicklung machte einen Sprung. Ihr Einnässen hörte schlagartig auf. Wenn ich „Nein“ zu etwas sagte, gab es meistens keinen Protest. Keinen Stress. Nichts!

Ihr Schlafverhalten war immer noch nicht optimal – sie wachte auch weiterhin nachts öfters in der Nacht auf und weinte. Aber tagsüber war sie einfach ein anderes Kind.

 

Die Testphase mit schockierenden Ergebnissen

Nach circa zwei Monaten machten wir die von Failsafe vorgeschlagenen Tests, um herauszufinden, auf was unser Kind denn nun genau reagierte. Zuerst probierten wir Amine aus (unter anderem in Schokolade, Bananen und Fisch). Das Ergebnis war schockierend: Sie wurde zunehmend weinerlich und anhänglich und hatte immer öfter Schreianfälle.

Nach drei oder vier Tagen warf sie sich aus nichtigen Anlässen mehrmals täglich auf den Fussboden und weinte und schrie – bis zu einer Stunde lang. Wenn wir wissen wollten, was los war, konnte sie es uns nicht sagen. Nach einer Weile wollte sie dann meistens „Film gucken“, uns es gab eine weitere Eskalation, wenn wir das ablehnten. Als ihre Freundin zu Besuch kam, spielte sie nicht mit ihr, sondern nahm ihr jegliches Spielzeug ab und schlug sie.

Nach ca. 10 Tagen hatten wir genug von diesem Experiment und führten wieder striktes Failsafe ein. 2 Tage später war alles wieder normal!

 

Die Unruhe kommt zurück

Dann der Salicylattest: Wir gaben unserer Kleinen endlich wieder ihre heissgeliebten Äpfel und dazu diverse andere Gemüse, Olivenöl und Gewürze. Auch diesmal wurde sie zunehmend weinerlich und frustrationsintolerant. Und wieder war sie 2 Tage nach Wiedereinführung von Failsafe normal.

Wir hielten uns also wieder strikt an die Diät, doch gegen Ende des Frühjahrs wurde ich nachdenklich. Immer öfter schien es, als käme die alte Unruhe wieder, obwohl wir uns ganz genau an die Vorschriften hielten. Ausserdem nervte es mich zunehmend an, so eingeschränkt in unserer Lebensmittelauswahl zu sein.

 

Eine neue Hoffnung: GAPS

Über eine Facebookgruppe betroffener Eltern wurde ich dann auf „GAPS“ aufmerksam, das Buch der Ärztin Natasha Campbell-McBride. Hier findest du das GAPS Buch*. Sie schildert Nahrungsmittelunverträglichkeiten als eine Folge einer gestörten und durchlässigen Darmflora, die bestimmte Stoffe nicht richtig abbaut. Diese nicht richtig verdauten Stoffe können dann im Körper sowohl Verhaltensauffälligkeiten wie auch gesundheitliche Probleme verursachen.

Wie Campbell-McBride, deren eigener mit Autismus diagnostizierter Sohn durch eine Ernährungsumstellung und Darmsanierung wieder völlig gesund wurde, weiter ausführt, liegt das Hauptproblem in der Aufnahme von gewissen Zuckern und Stärkearten. Diese werden bei einer gestörten Darmflora vom Darm nicht mehr verdaut, sondern dienen nur noch als Nährmedium für pathogene Darmkeime, Pilze und Parasiten. Dieses Problem verschlimmert sich mit der Zeit, solange diese Zucker- und Stärkearten weiter in der Ernährung vorhanden sind und nicht genügend „gute“ Darmbakterien vorhanden sind, um die „schlechten“ in Schach zu halten.

Und, so die Autorin weiter, hier liege auch der Schlüssel dafür, warum viele Menschen mit der Zeit immer mehr Nahrungsmittelunverträglichkeiten bekommen, da sich das Ungleichgewicht im Darm immer weiter vergrössere, wenn man nicht aktiv etwas dagegen tut.

Ich musste sofort an unsere Tochter denken, die trotz Failsafe wieder dieselben Unruhesymptome zeigte wie früher. Das Ganze leuchtete mir total ein, und noch einmal stellte ich innerhalb von Tagen unsere Ernährung um.

 

Die komplette Ernährungsumstellung für mein Kind

Jetzt lautet unser Motto: Kein Zucker und keine Stärke, dafür viel gesunde Fette, Gemüse, probiotische Lebensmittel und Probiotika. Anstatt Haferflocken mit Reismilch (wie zu Failsafe-Zeiten) gibt es zum Frühstück Rührei mit Gemüse.

Anstatt Kartoffeln, Nudeln und Reis gibt es Linsen. Schwarze, braune, rote, gelbe… Auf Brot können wir gut verzichten, für alle Fälle habe ich eine stärke- und zuckerfreie Variante aus Cashewkernen, Eier und Butter im Gefrierschrank.

Die Umstellung verlief in unserem Fall relativ problemlos. Die ersten Tage wollte unsere Kleine weiter ihre geliebten Haferflocken, doch schon bald akzeptierte sie das Alternativangebot, und Linsen gehören jetzt mit zu ihrem Lieblingsessen.

Was wir seitdem erlebt haben, treibt mir immer wieder Tränen der Freude und Dankbarkeit in die Augen.

 

Eine sprachlose, stolze und glückliche Mutter

Schon einige Tage nach der Umstellung stellten wir fest, dass sie kleine Mengen vorher unverträglicher Obst- und Gemüsesorten wieder ohne Reaktion essen konnte.

Ein paar Erdbeeren oder ein halber Apfel machen jetzt nichts mehr – wobei wir Obst stark limitieren, weil es zuckerhaltig ist. Genauso kann sie wieder Gurken und Möhren essen. Paprika. Auch Olivenöl und Fisch bleiben ohne Folgen. Ist das nicht genial?

Sie ist nun im Normalfall gut gelaunt, ausgeglichen und kooperativ. Sie nimmt zu und hat einen gewaltigen Appetit. Sie liebt Salat. Und das Beste: Wenn andere Menschen ihr etwas Süsses oder sonst wie „Unerlaubtes“ anbieten, lehnt sie ab!

Gerade erzählte mir ihr Vater, dass sie sich in den Ferien mit ihm im Restaurant anstatt für Erdbeerkuchen für Roastbeef entschied. Und als ich neulich mit ihr und meiner Familie essen war, sagte sie: „Mama, ich will Salat und Tomate und Gurke!“ (Die ebenfalls gewünschten Spaghetti konnten wir einvernehmlich durch Putensteak ersetzen.) Am Hochzeitsbuffett meines Bruders suchte sie sich – ohne mein Zutun – Tomaten, Gurken, Paprika und Guacamole aus UND LIESS BAGUETTE, KARTOFFELN UND TEIGWAREN UNBEACHTET!

Ich bin sprachlos. Und stolz. Und glücklich. Mein Eindruck ist, dass ihr Körper wieder instinktiv spürt, was ihm gerade guttut und was nicht. Als sei ein Bann gebrochen – der „Zuckerbann“.

 

Der Alltag nach der Ernährungsumstellung

Ein Kind ist gut gelaunt dank Ernährungsumstellung und tanz in einem blau-rosa Kleid in einer Blumenwiese.

Zugegebenermassen stehe ich viel in der Küche und gebe mehr Geld als früher für unsere Ernährung aus. Ich kaufe nach wie vor fast nur aus biologischem Anbau und bereite alles frisch zu.

Für Kindergeburtstage habe ich mit grossem Erfolg Muffins aus Cashew, Kokos, Eiern, Butter, Vanille und ein klein wenig Banane kreiert, mit in Butter pürierten Erdbeeren als Glasur. Unsere Kleine ist dann stolz auf den „pinken Kuchen“, den ihre Mami extra für sie gebacken hat (oder wir beide zusammen) und hat kein Problem damit, auf die anderen Sachen zu verzichten. Aber was heisst Verzicht: Dieses Rezept ist so verdammt lecker, dass mir eher die anderen leidtun!

Das mit Schlafen könnte noch besser werden, aber insgesamt geht es in eine gute Richtung.

Und noch etwas: Seit Einführung von GAPS, was ich natürlich auch mitmache (a, weil ich es gegenüber meiner Tochter unfair fände, wenn sie uns beim Nudelessen zugucken muss und b, weil ich es mir sicher auch nicht schadet!) hat sich meine Haut innerhalb von wenigen Wochen um geschätzt fünf Jahre verjüngt. Meine Hautgesundheit hat sich verbessert und fühle mich auch so. Ich bin begeistert!

Der Wunsch für andere Eltern

Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Eltern diese Informationen finden und dadurch ein besseres Leben mit ihren Kindern haben. Ich glaube nicht mehr daran, dass ein katastrophales Schlafverhalten und ständige Wut- und Schreianfälle „normal“ sind.

Natürlich ist mein Kind auch mal wütend oder weint wegen irgendetwas, aber Häufigkeit, Intensität und Dauer solcher Vorfälle haben signifikant nachgelassen. Als mir kürzlich eine Freundin von ähnlichen Episoden mit ihrem Kind berichtete und mich fragte, was ich in solchen Situationen mache, stellte ich amüsiert fest, dass ich dieses Problem quasi nicht mehr habe. Hurra!

Und ich kann auch ganz genau sagen, seit wann: Seit dem Tag, als wir Zucker und Stärke aus unserer Ernährung verbannten!

Kendra Gettel

 

Über die Autorin

ErnährungsumstellungKendra Gettel ist Mutter einer vierjährigen Tochter und lebt und arbeitet mit ihrem Partner in der Nähe von Basel. Beruflich unterstützt sie Frauen, glückliche und erfüllte Beziehungen zu ihren Männern zu leben.

Auf ihrem Blog unter www.kendragettel.de teilt Kendra Gettel viele praktische Anleitungen zum Lösen von Konflikten und dem Umgang mit Gefühlen und berichtet ehrlich von ihren eigenen Erfahrungen.

Du bist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen!

 

 

 

 

 

Kendra und ich freuen uns sehr über deine Kommentare, Fragen und eigenen Erfahrungsberichte. Kannst du dir vorstellen, dass eine Ernährungsumstellung so weitreichende Folgen haben kann? Was glaubst du, wie hätte sich Kendras Tochter weiterentwickelt, wenn sie die Ernährung nicht umgestellt hätte? Was wirst du an deiner Ernährung ändern, nachdem du dies hier gelesen hast? 

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

59 Kommentare

  • monique buergin sagt:

    dieser artikel ist super – ich kenne natasha campell persönlich – das von ihr entwickelte probiotic (protozymes) ist exklusiv nur bei neways erhältlich – es kann über http://www.moniquebuergin.ineways.eu (sponsor-nr. BEL347602) bestellt werden – fragen beantworte ich sehr gerne

    • Julia Gruber sagt:

      Danke für deinen Kommentar, Monique. Freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt. Aber ich glaube, es ist wichtig, erst einmal das Bewusstsein der Eltern dafür zu wecken, was für einen grossen Einfluss die Ernährung auf das Verhalten der Kinder hat (auch natürlich auch auf ihr eigenes). Da sollte der allererste Schritt nicht der Griff zu Probiotika sein, sondern es braucht ein ganzes Konzept, um den Darm wieder zu sanieren. Und es startet eben mit der richtigen Ernährung. Wir arbeiten bei uns in der Praxis auch mit Probiotika, aber die suchen wir aufgrund einer umfassenden Stuhlanalyse aus, damit wir auch wissen, welche Produkte wir empfehlen wollen.

  • Mylène Alt sagt:

    Wow, das ist ja ein super Artikel. Gelesen habe ich schon viel über die Bedeutung des Darms, doch jetzt wird’s noch plastischer und offensichtlicher. Mein Naturarzt hat diesen Zusammenhang glücklicherweise erkannt und eine Weizenunverträglichkeit festgestellt. Ich werde es mal eine Zeitlang ganz ohne Zucker und Stärke probieren. Gibt es denn für Zucker Ersatzstoffe, die empfehlenswert sind bzw. statt konventioneller Pasta? Die fehlt mir am meisten. Brot hat bei mir keine hohe Priorität. Früchte nehme ich statt Müsli als Smoothie, das wäre dann auch eher wieder nicht so toll. Mal gucken, jedenfalls eine tolle Anregung. Merci Julia.

    • Julia Gruber sagt:

      Danke für deinen Kommentar, Mylène, toll dass dein Naturarzt das bei dir erkannt hat! Ich bin kein Fan von Zuckerersatz-Stoffen, benutze selber aber ab und zu ein wenig Ahorn Sirup (halt wenig). Und Obst ist ja zum Glück auch süss.
      Als „Pasta Ersatz“ nehme ich gerne Zucchini Tagliatelle, das heisst Zucchini mit dem Gemüseschäler in ganz dünne streifen gehobelt. Die kannst du 2-3 Minuten kochen und dann mit der Sauce deiner Wahl anrichten. Das schmeckt sehr gut.
      Ausserdem liebe ich Süsskartoffeln, hast du die schon einmal probiert?

      • Mylène Alt sagt:

        Danke für die Tipps, ach ja, die Kartoffeln sind dann ja auch aus dem Programm gestrichen… Süsskartoffeln muss ich mal probieren und für die Zucchetti fehlt mir à la Hildmann noch der richtige Schäler ;-).

      • Mylène Alt sagt:

        Ich dachte jetzt, die seien ok bezüglich Stärke bzw. eine Empfehlung als Ersatz zu normalen Kartoffeln. Mein Problem ist, dass ich sehr oft und auch sehr gerne auswärts esse, leider macht das gar keinen Spass mehr, wenn ich auf so vieles schauen soll. Ich beobachte mal, was das mit mir macht über eine Zeit und schaue dann, wie ich dosiere.

    • Bea Klink sagt:

      Ich tausche den Zucker in Backrezepten durch purrierte Datteln aus.
      Da solltest du dich rantasten an die Menge. Also nicht 100g Zucker durch 100g Datteln ersetzen. Zum Umgang mit den Datteln nehm ich eine Tasse Datteln mit Wasser und das wiege ich dann, Datteln einweichen. Ca. 30 Minuten, mit dem Wasser purrieren und zum Teig geben. Wird dunkler der Teig, aber lecker.

    • Stephie sagt:

      Du kannst statt zucker birkenzucker(auch xucker genannt(aus xilit) nehmen,sowie xilit light.nudeln aus roten linsen schmecken wie normale.)Internet)

  • Carmen Queck sagt:

    vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel. Mir ist schon länger klar, dass Verhaltensauffälligkeiten mit Zuckerkonsum zu tun haben und wenn man sich anschaut, was viele Familien in ihren Einkaufswagen haben, braucht man sich nicht über schlechte Leistungen in der Schule oder Hyperaktivität zu wundern. Ich merke leider, dass ich mit meiner gesunden zuckerfreien Ernährung gegenüber Kindergartenfreunden meines Sohnes oder die Werbung immer schlechter ankomme. Es ist wirklich schlimm, dass auf Kinderkanälen ständig für ungesunde Naschereien geworben wird. Zu Hause funktioniert es zum Teil, ich stelle selbst Eis her und süße mit Agavensirup, aber beim Einkaufen sind wir so oft am diskutieren. Man hat es sehr schwer im Supermarkt.

    • Julia Gruber sagt:

      Das glaube ich dir gerne, dass das in der Öffentlichkeit schwer ist, Carmen! Ist aber toll, dass du zu Hause so gut drauf achtest 🙂 Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich jetzt sage, dass ich von Agavensirup nicht sooo viel halte? Er hat sehr viel Fructose. Vielleicht da auch ein wenig abwechseln?

  • Hallo zusammen, danke für euer Interesse an diesem Artikel und eure Kommentare! Carmen, ich finde es auch frustrierend, wie wenig Bewusstsein für die Problematik im Allgemeinen herrscht. Ich könnte wetten, dass es einige Menschen in unserem Umfeld gibt, die denken, ich hätte einen Schaden. Aber nicht alle – vor allem diejenigen, die den Unterschied bei unserer Tochter selbst beobachten können, sind offen und neugierig, was ich mache.
    Demnächst werden sie alle zu einem zuckerfreien Kindergeburtstag eingeladen. Mal schauen, ob es jemand merkt ;-).

    Liebe Grüße,
    Kendra

  • Kiria sagt:

    Danke für den tollen Artikel. Ich bin bei mir selber auch schon länger mit def Verdauungsproblematik zugange und suche, was meinem Körper richtig gut zut ( und mir auch noch schmeckt, denn ich bin als Stier echt ein Genussmensch).
    Ich habe als Hebamme letztes Jahr eine Familie betreut mit einem etwa 4 jährigen Geschwisterkind , dass ähnliche Symptome hatte, wirkte wie „schlecht erzogen “ oder bei ADHS. Die Mutter wusste nicht mehr, was sie mit dem Jungen machen sollte, weil er immer so wild und unruhig war. Bis ich mitbekam, dass er Cola trank und sich immer Süßigkeiten aus der Küche holte. Ich versuchte ihr ins Gewissen zu reden, ihm beides zu entziehen. Bei meinem nächsten Besuch ein paar Tage später sagte sie er sei seit 3 Tagen ein Engel, ganz lieb und sanft. Er hatte seit 3 Tagen keine Cola und kaum Süßes bekommen. Er wäre definitiv später ein Fall für Ritalin geworden.

    • Julia Gruber sagt:

      Tolle Geschichte, Kiria! So lange Eltern nicht bewusst ist, dass ihre Kleinkinder keine Cola trinken sollten kann man eigentlich nicht davon sprechen, dass die Menschen heutzutage genug über gesunde Ernährung wüssten, oder? Zumindest nicht über die Folgen einer ungesunden Ernährung…

  • Jana Ludolf sagt:

    Ein sonniges Hallo in die Runde,

    vielen Dank für diesen tollen Artikel. Auch ich sehe ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Verhalten. Sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

    Ich hoffe, das in naher Zukunft das Bewusstsein dafür wächst.

    Mit sonnigen Grüßen
    Jana

    • Julia Gruber sagt:

      Ja, Jana, das hoffe ich auch! Darum habe ich mich auch sehr über diesen Artikel gefreut und darüber, dass er so viel Aufmerksamkeit bekommt. Danke für deinen Kommentar!

  • gingillino*s sagt:

    Vielen Dank für den Artikel

    Ich bin gerade dabei die Samen auszubrobieren..ich bin nicht der sportliche Typ bin aber gesundheitsbewusst…Als Gesundheitsberater selbstständig (ich schreibe meinen Beruf noch in Deutsch) sollte man mit guten Beispiel vorran gehen..Aber bei mir geht es ja nicht nur um Ernährung..(das am Rande) aber es ist ein wesentlicher und sehr wichtiger Bestandteil.
    Ich hoffe das immer mehr darüber nachdenken das uns die Industrie..egal welche nicht unsere Gesundheit am Herzen liegt denn nur unser Geld…
    Ich werde bestimmt immer mal wieder hier auf die Seite schauen und mich gern Eurer Meinung anschöließen…wenn ich sie in meiner Überzeugung richtig finde

    • Julia Gruber sagt:

      danke für deinen Kommentar, finde ich super, dass du als gutes Beispiel voran gehst, das finde ich auch super wichtig 🙂 freu mich, wenn du hier mitliest!

  • Luca sagt:

    Hey
    Bin auch sehr beeindruckt von dem Artikel!!
    Ich würde noch gern wissen welches Buch ich nun kaufen kann,das Original ist leider auf englisch!?

    • Julia Gruber sagt:

      Das Buch scheint demnächst auch auf deutsch zu erscheinen, steht zumindest so auf amazon. Ich würde darauf warten, wenn du dich spezifisch für GAPS interessierst. Hast du Darme mit Charme schon gelesen?

  • Elisabeth sagt:

    Was für ein starker Artikel! Wir sind jetzt schon sehr restriktiv mit Süßigkeiten (nur einmal nach dem Mittagessen, nicht nach 17:00 da es den Schlaf der Großen beeinträchtigt). Da unser Kleiner überhaupt kein frisches Obst isst, laktoseintolerant ist und auch sonst oft mit der Verdauung zu tun hat, bin ich interessiert das Thema Zucker und Stärke anzugehen, bzw dessen Elimination. Gibt es eine Liste mit zu ersetzenden Lebensmitteln? Wir essen täglich Brot – wie wäre das zu lösen?
    Liebe Grüße!
    Elisabeth

    • Julia Gruber sagt:

      Liebe Elisabeth
      Super, dass ihr schon auf Süssigkeiten achtet! Wenn du kannst, würde ich ruhig mal das ganze GAPS Buch lesen!
      Und das Brot kann man auch einfach mal weglassen.
      viele Grüsse
      Julia

  • Marianne sagt:

    Guten Abend wenn ich diesen Artikel vor 40 Jahren in die Finger bekommen hätte wäre mir sehr viel erspart geblieben.

    • Julia Gruber sagt:

      oh, Marianne, 40 Jahre! ich hoffe, es geht dir mittlerweile gut und du hast für dich herausfinden können, was dir gut tut und was nicht!

  • Was für ein toller Blogpost!!!
    Zeigt er doch wieder einmal WIE wichtig die Ernährung ist. Ich finde es immer wieder erstaunlich, obwohl ich ähnliches selber – bei mir als auch bei meinen Kindern – erlebt habe. Ich hätte auch vorher nie geglaubt, was für Auswirkungen das hat, was wir essen und finde es oft traurig, dass viele andere, das gar nicht wirklich zu sehen scheinen …
    Auf der anderen Seite, kann ich sie auch verstehen. Wenn man es selber nicht erlebt hat, ist es tatsächlich schwer zu glauben. Aber ich finde es schön, dass es mehr und mehr solcher Geschichten gibt, so dass es hoffentlich mehr und mehr in das Bewusstsein der Menschen dringt. 🙂

    • Julia Gruber sagt:

      Das ist genau meine Hoffnung mit diesen Geschichten, Ursula! Anderen Menschen Mut zu machen, dass sie’s auch einfach ausprobieren. Das schöne ist ja, wie auch diese Geschichte zeigt, dass man sehr schnell spürt, ob man auf dem richtigen Weg ist 🙂

  • TaMara sagt:

    Bewusstsein erhöhen… herzliche Gratulation zu diesem Artikel. Könnte noch ergänzt werden mit Birkenzucker als Zucker Alternative und Schlafprobleme könnten mit La Purezza (individuell informiertes und wirksames Zeolith) angegangen werden. Zudem ist es sicher ein Segen, mit AUNDA healing zu reinigen und die Familie samt Haus/ Wohnung zu behandeln. Es können dadurch wahre Wunder geschehen. Licht und Liebe TaMara

  • Priska Künüç sagt:

    Hallo,
    … als würde über unsere Tochter geschrieben… mindestens teilweise.
    Gibt’s denn irgendwo eine Art Liste welche LM dass bedenkenlos gegessen werden können, welche eher gemieden und auf welche komplett verzichtet werden soll?

    • Julia Gruber sagt:

      Hallo Priska
      Danke für deinen Kommentar! Es gibt das GAPS-Buch jetzt auch auf deutsch: GAPS Diät.
      Allenfalls suchst du dir eine Fachperson im Bereich Ernährung, die dich dabei unterstützen kann!
      Liebe Grüsse und viel Erfolg
      Julia

  • Sophie sagt:

    Liebe Julia,
    eindrücklich, dieser Artikel. Meine Kinder kannten keinen Zucker in der Kleinkinderphase, wenig Honig, Apfel-, Birnen-, Datteldicksaft oder Ahornsirup waren die Alternative. Eine Variante waren noch zerhackte Trockenfrüchte, bio, ungeschwefelt.
    Mit glutenfreiem Buchweizen frisch gemahlen, kann vielerorts Mehl ersetzt werden, so bei Omeletten/Crêpes, Saucen, anteilmässig bei Guetzli, ungeeignet für Brot. Bio Dinkelmehl frisch gemahlen ist jedem Weizenmehl vorzuziehen. Gekauftes Mehl ist allenfalls bereits behandelt zur längeren Haltbarkeit.
    Melde doch bitte, wenn das Buch über GAPS auf deutsch rausgekommen ist, das tönt spannend. Darm mit Charme habe ich bereits.
    Schöne Sommertage mit all den gesunden Leckereien, die man jetzt im Garten ernten kann.
    Sophie

  • Verena sagt:

    Ihr Lieben,

    mit meinem Sohn habe ich ganz ähnliches erlebt, als wir damals auf Rohkost umgestellt haben. Und niemand hat mir geglaubt…….

    Mich berührt der Artikel sehr.

    Habt ihr toll gemacht!

    Alles Liebe!

    Verena

    • Mylène Alt sagt:

      Hallo Verena

      Hast du dazu einen Tipp für eine Webseite oder ein Buch?

      Gruss Mylène

      • Julia Gruber sagt:

        Hallo Mylène
        zum Thema Rohkost kann ich sehr Jana Gemperle empfehlen, sie macht im Appenzell Rohkost Kurse, allerdings sind die nächsten glaube ich schon ausgebucht!
        Liebe Grüsse
        Julia

    • Julia Gruber sagt:

      Danke für deine Rückmeldung, Verena! Wow, das war sicherlich sehr hart, dass dir niemand geglaubt hat. Es ist heute teilweise immer noch schwierig, für das Thema Ernährung und ihren Einfluss auf Gesundheit und Psyche ein offenes Ohr zu bekommen. Leider.
      Schön, dass du deinen Weg gegangen bist und deinem Sohn helfen konntest!

  • Monika Anna Klenovec sagt:

    Danke für den tollen informativen Artikel … dazu eine Frage zum Einkochen, Vorratshaltung:
    Voriges Jahr habe ich meine Äpfel teilweise zu Apfelmus verarbeitet mit Birkenzucker (Xylit), um dem Zucker auszuweichen … habt Ihr dazu auch Vorschläge, was man am besten verwendet. Ich habe einige Obstbäume und überlege, wie ich die Früchte am gesündesten einkochen könnte, die wir nicht frisch essen. Eine kleine Liste mit Links zu guten Kochbüchern zu dieser Ernährung wären auch noch hilfreich … Danke!

    • Julia Gruber sagt:

      Hallo Monika

      Ich koche selber nicht ein, habe aber gerade gegoogelt und viele Erfahrungsberichte gefunden von Leuten, die ihr Obst einwecken, ohne Zucker, und sagen, dass das Problemlos hält! Vielleicht willst du das auch mal probieren?
      Apfelmus mache ich immer ohne Zucker, die heutigen Äpfel sind eh süss genug… ich mache aber immer etwas Zimt rein, das macht den Geschmack auch süsslicher.

      Wegen Liste mit Bücher, das mache ich mal noch. Weiter oben in einem Kommentar hatte ich schon ein GAPS Kochbuch verlinkt.

      Vielleicht weiss ja Kendra auch noch was, ich schreibe sie noch an.

      viele Grüsse & danke für deinen Kommentar!
      Julia

  • Carmen Queck sagt:

    Hallo Julia,
    im Artikel zu GAPS wird von Soja-Produkten abgeraten, wegen der enthaltenen Östrogene. Ich habe keine Verdauungsprobleme, habe aber mein tägliches Frischkornmüsli wegen Vermeidung von Milchprodukten von Bio-Joghurt auf Soja-Joghurt umgestellt. Auch weil ich das Gefühl hatte, dass Milchprodukte Schleim im Körper produzieren. Ich bin nun echt verunsichert, gerade dachte ich, dass ich einen guten und leckeren Milchersatz gefunden hatte, und nun lese ich das… Was hältst du davon?
    Auch würde ich mir mehr gesunde Rezepte mit Buchweizen, Datteln und co. wünschen, die auch kleine Kinder begeistern. Ich hatte dir ja schon geschrieben, dass ich es so schwierig finde, die Kinder von diesen gesunden Sachen zu überzeugen. Ich hatte einen Kuchen aus Buchweizen, gemahlenen Mandeln, Kokosöl, Kakao und Sirup gemacht, das wurde probiert aber nicht für so lecker empfunden.
    Liebe Grüße, Carmen

  • Hallo noch einmal, ich habe im Augenblick keine weiteren Tipps zu Kochbüchern außer denen, die Julia schon genannt hat. Ich mixe normalerweise einfach jeden Tag irgendwas aus der Liste der erlaubten Lebensmittel zusammen. Kochbücher sind nicht so mein Ding.

  • Melanie sagt:

    Sehr interessant. Werde ich ein wenig durchlesen. Könnte mir gut vorstellen, dass dies auch meinen Kleinen helfen könnte, obwohl ich schon auf Zucker achte. Aber das mit der Stärke habe ich nicht gewusst.
    Wie sieht es mit Brikenzucker zum süssen aus? Liebe Grüsse Melanie

    • Julia Gruber sagt:

      Hallo Melanie
      danke für deinen Kommentar. Ich persönlich bin der Meinung, dass wenn man schon darauf achtet, sehr wenig Zucker zu nehmen, kann es auch einmal normaler Zucker sein. Wenn du lieber Birkenzucker verwendest, ist aber dagegen meines Wissens auch nichts einzuwenden (in kleinen Mengen eben).
      viele Grüsse
      Julia

  • Dori sagt:

    Das kommt zwar einige Jahre zu spät für mich, aber es ist höchst interessant. Meine Tochter ist jetzt 15, aber alles, was hier beschrieben wurde an Symptomen, war bei ihr auch so. Und ich war alleinerziehend dazu. Naja, wir haben es irgendwie überstanden und ihr Temperament kommt ihr inzwischen anderweitig zu Gute, z.B. hat sie sich eine Rolle beim Film ergattert und da sie immer noch wenig schläft, schafft sie das neben der Schule.
    Was ich mich noch frage: Wenn man anfangs lange ausschließlich stillt, ist dann die Muttermilch doch nicht gut verträglich? Hätte ich nicht so lange stillen sollen (über vier Jahre)? Denn meine Tochter war von Anfang an so, auch als ich noch nicht zugefüttert habe, darum habe ich hierin keinen Einfluss gesehen.
    Mit einem halben Jahr hatte sie einen schlimmen Rota-Virus und ich musste zufüttern, danach fast zwei Jahre schlimme Bauch/Darmkrämpfe. Nach einer Bioresonanztherapie wurde es dann endlich besser. Eine schlimme, schlimme Trotzphase folgte. Dann in der Schule ADHS-Verdacht. Ich habe die Test abgebrochen und ihr vertraut.
    Inzwischen ist sie eine prächtige junge Dame. Nun habe ich nat. kaum noch Einfluss auf ihr Essverhalten, sie liebt nach wie vor Zucker, vermeidet aber Fleisch. Und sie ist auch nicht mehr auffällig, kann oder muss ich dennoch etwas tun, wenn sie diese Unverträglichkeit hat?

  • Julia Gruber sagt:

    Super, dass sich deine Tochter so toll entwickelt hat, Dori!
    Ob du zu lange gestillt hast, das ist schwer zu beantworten. Es wäre allerdings möglich, dass du selber ebenfalls gewisse Unverträglichkeiten / Darmprobleme hast und dass deswegen deine Muttermilch für deine Tochter auch ein Problem dargestellt hat.
    Es ist unmöglich, aus der Ferne zu beurteilen, ob deine Tochter etwas tun sollte, wenn sie aber viel Zucker isst, dann ist das definitiv nicht gut für ihre Darmflora, ihren Vitaminhaushalt, fürs Hirn etc… Und falls sie z.B. ein schlechtes Immunsystem hat, oder Allergien / Heuschnupfen, oder Darmprobleme, dann würde es sich sicherlich lohnen, einmal eine Stuhlanalyse und Darmsanierung zu machen.
    Grundsätzlich möchte ich einfach nochmals betonen: eine Darmflora-freundliche, artgerechte Ernährung ist für jeden Menschen sinnvoll (ich würde sogar sagen notwendig), egal ob Symptome da sind oder nicht. Schliesslich wollen wir ja auch langfristig gesund, leistungsfähig und glücklich sein…

  • Judith sagt:

    Hallo Julia,

    ein wirklich erstaunlicher Bericht. Ich denke schon lange, dass vor allem unsere Kinder zu viel Zucker, Weizen (Pizza) usw. zu sich nehmen und versuche das bei meinen beiden zu reduzieren, da ich selbst einige Unverträglichkeiten habe. Auch bei Geschenken an Kinder halte ich mich inzwischen zurück noch was Süßes als Topping zu schenken, da es ihnen definitiv nicht gut tut.Danke für Deinen Blog. Mach weiter so.
    LG Judith

    • Julia Gruber sagt:

      Danke für deine Rückmeldung, Judith! Finde ich toll, dass du schon so gut auf die Ernährung von dir und deinen Kindern achtest. Liebe Grüsse! Julia

  • Denise sagt:

    Danke für den Bericht, es gibt mittlerweile so viele Ernährungsmethoden, dass man garnicht mehr weiss auf welche man achten soll….
    Was mit nicht klar ist, ist nun bei eurer Erfahrung Früchte gut oder nicht? Wegen dem Fruchtzucker? Meine Kinder lieben Früchte und bisher fand ich das eine geniale Alternative als Snack….

    • Julia Gruber sagt:

      Das kann man gar nicht so allgemein beantworten! Es kommt darauf an, wie’s deinen Kindern geht (z.B. bezüglich Konzentration aber auch Gewicht oder Darm). Grundsätzlich können Früchte oder vor allem der Fruchtzucker oder das Histamin schon Probleme verursachen, Früchte sind also nicht generell für alle Menschen gesund. Vor allem nicht in grösseren Mengen. Aber wie gesagt, es kommt auf die Ausgangssituation und körperlichen Voraussetzungen an.

  • Diana sagt:

    Wow, ein herlicher Bericht. Ich wohne in Kanada und arbeite mit Kleinkindern. Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Ist der Darm nicht in Ordnung sind auch die Kinder nicht froh. Hier ne Blaehung, da ein fester Stuhlgang und schon koennen Kleinkinder sich nicht mehr konzentrieren und still sitzen. Ein Besuch auf der Toilette wirk manchmal Wunder. Kein Wunder, dass ein Kind nur schreit, wenn es Bauchweh hat. Ist dies ein Dauerzustand von Geburt an, koennen die Kinder dieses Gefuehl nicht einmal beschreiben, da es ja zu einem gehoert und ganz normal ist.
    Mein eigener Sohn konnte nie sagen, dass er Hunger hatte er war immer nur am Essen. Er hatte eine extreme Sehschwaeche und nach vielen Jahren erklaerte mir ein Chiropraktiker und Ernahrungsberater, dass er mindestens 30 -40 % seines Essen zum Sehen verwendet. Nach einer ein-jaehrigen Behandlung und einer Sanierung seiner Darmflora hat sich sein Sehvermoegen verbessert und er isst auch nicht mehr so viel. Auch sein Ueberaktivitaet ist gemildert
    Ein Kind in meiner Gruppe hatte immer Probleme mit hartem Stuhlgang, bis zu dem Punkt, dass er nicht mehr auf die Toilette ging und den Stuhlgang zurueckhielt. Meistens hatte er dann die Hose zum Ende des Tages voll. Er war ein aktiver, aufgeweckter Junge, hatte aber immer Probleme sich zu konzentrieren und neue Konzepte schnell aufzufassen. Seine Mutter fragte nach Rat und begann eine Umstellung der Diaet. Weniger Brotprodukte, weniger Pasta und vorallem Suessigkeiten. Nach einem Monat konnte das Kind regelmaessig zum Glockenschlag auf die Toilette gehen und Aufmerksamkeit und Konzentration waren verbessert.
    Meine Mutter sagte immer: „Man ist was man isst!“

    Der Artikel regt mich an meinen eigenen Konsum in der Familie zu aendern und mal wieder „auf die Staerke zu kucken“.

    Diana

    • Julia Gruber sagt:

      Danke für deine spannenden Anmerkungen, Diana!
      Das hatte ich mir so noch gar nie überlegt, aber es ist tatsächlich so, dass manche Kinder diesen Zustand von Geburt an kennen. Wir hatten gerade auch so einen Fall in der Nachbarschaft.
      Und auch sehr schön zu lesen, dass sich bei deinem Sohn die Sehkraft verbessert hat!
      Liebe Grüsse
      Julia

  • Sarah sagt:

    Hallo, vielen Dank für den Artikel. Stärkehaltige Nahrungsmittel habe ich jetzt extra nochmal gegoogelt. Auf den Listen, die ich gefunden habe, werden alle Arten von Hülsenfrüchten auch angegeben (Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen). Hat die Autorin da einfach eine Ausnahme gemacht? Liebe Grüße, Sarah

  • Julia Gruber sagt:

    Hallo Sarah,
    ja, ich denke, sie hat sich entschieden, diese dazu zu nehmen und bei ihrer Tochter hat es ja offensichtlich auch gut funktioniert.
    Es kann aber gerade bei chronischen Erkrankungen durchaus von Vorteil sein, am Anfang auch auf Hülsenfrüchte zu verzichten!
    Liebe Grüsse
    Julia

  • Chris sagt:

    Na endlich finde ich darüber mal was auf deutsch!
    Meine Schwester lebt in Australien und ernährr ihre vermeintlich hyperaktive Tochter so. Von wegen hyperaktiv, meiner Nichte geht es damit seit Jahren super.
    In Australien werden ganze Schulen so bekocht und die Kinder sind allgemein konzentrierter, aufmerksamer und ruhiger.
    Ich finde das fantastisch.
    Jetzt muss ich nur noch was deutschsprachiges finden, das mir die entsprechenden Nahrungsmittel auflistet. Hat jemand einen Vorschlag?
    Grüße
    Chris

  • Violinchen sagt:

    Dieser Beitrag war für mich der Einstieg, nicht für mein ADHS-Kind, wie ich zuerst dachte, sondern für meine eigenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Durch die GAPS-Diät ist mein Blähbauch verschwunden, ich habe 5 kg abgenommen, meine Haut ist endlich aus der Pubertät raus, und mein Heißhunger ist auch weg. Dazu natürlich auch der Juckreiz, und die Tabletten gegen Darmpilz haben auch endlich geholfen – der erste Versuch vor 10 Jahren war erfolglos, weil ich damals zwar Zucker und Weißmehl wegließ, aber nicht wußte, daß Pilze auch die Abbauprodukte von Stärke und glutenfreien Produkten schätzen. Vielen, vielen Dank für diesen Artikel, Ihr habt mir sehr geholfen, meinen Weg zu finden!!!

    • Julia sagt:

      Das freut uns wirklich sehr zu lesen, vielen Dank für dein Feedback!
      Was mich noch interessieren würde: wie geht es denn deinem Kind?

  • Geiberuam sagt:

    Hallo,
    die beiden Gerichte – brot aus Cashewkernen und die Muffins mit der Erdbeerglasur klingen so lecker. Gibt es die Anleitungen dazu irgendwo im Netz?

    Grüße von Geiberuam

  • Mirella sagt:

    Liebe Julia, liebe Kendra,
    durch Zufall bin ich auf euren Artikel gestossen und möchte euch danken. Ich beschäftige mich schon länger und zunehmend mit meiner Ernährung und beobachte mich selbst. Als Allergikerin ist mir inzwischen der Zusammenhang mit dem Darm zum Glück bekannt. Was mich jedoch in dem Artikel umgehaune hat: Ich kann das Kind in dem Artikel mit den Launen wunderbar auf mich übertragen. Denn ich habe im letzten halben Jahr immer wieder zum Verzehr von Obst und ’schlechter Laune‘ recherchiert. Bisher völlig erfolglos. Mir selbst ist nämlich aufgefallen, dass immer wenn ich mir einen Smoothie mit den Zutaten, die mir persönlich als Allergikerin gut verträglich waren gmeacht habe, ich im Anschluss launisch wurde. Aus zeitlichen Gründen habe ich mir den Smoothie gerne am Samstag oder Sonntag früh gemacht, um mir für den Tag was gutes zu tun, aberschwupps, plötzlich war nach ein paar Stunden war die Laune dahin, ich war gereizt und zänkisch und das Wochenende u.U. dahin. Bis ich den Zusammenhang realisiet habe, hat es leider ziemlich lange gedauert. Und bis zu diesem Artikel habe ich auch immer noch gezweifelt, ob da wirklich ein Zusammenhang bestehen kann. Deshalb ein großes großes Dankeschön für diesen Artikel. Ich werde diesen Blog nun stärker verfolgen und bin gespannt auf viele tolle Tipps. Von einer konsequenten Ernährungsumstellung bin ich noch etwas entfernt, aber ihr habt mir sehr geholfen.
    Viele Grüße und weiter so.

    • Julia sagt:

      Liebe Mirella,
      danke für deine Zeilen und ich freue mich, dass dir der Artikel weitergeholfen hat!
      Mich würde noch interessieren: Was hält dich denn von einer Ernährungsumstellung ab? In meinem Darmglück Kurs erlebe ich immer wieder, wie schnell sich das Befinden verbessern kann, wenn man nur ein paar Wochen konsequent dranbleibt.
      Momentan tut sich übrigens nicht so viel im Blog, weil ich wöchentlich einen neuen Podcast veröffentliche und dazu auch immer einen Artikel schreibe. Diese findest du hier: gruber-ernaehrung.ch/podcast
      viele Grüsse, Julia

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