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In den Gastartikeln auf diesem Blog geht es im weitesten Sinn immer um das Thema Dranbleiben. Die Ernährung kurzfristig umzustellen und mit Willenskraft und Disziplin ein paar Kilo abzunehmen, das ist für die allermeisten unter uns kein Problem. Aber die Disziplin verabschiedet sich meist nach zwei bis drei Wochen. Und dann?

Dann sind gute Strategien, echte Motivation, Gewohnheitsumstellungen, die richtige Einstellung und das Finden von starken Verbündeten gefragt! Ein solcher Verbündeter sind deine eigenen Wohnräume. Wie du die gestalten kannst, damit sie dich in deinem Vorhaben der gesunden Ernährung unterstützen, das erfährst du heute von der Raumexpertin Maria Husch.

 

Gesunde Raumgestaltung: Alltagstaugliche Tipps

Kennst du auch die Situation: Party, gute Stimmung, gutes Essen und am Ende landen irgendwie alle in der Küche. Jener Raum, der vielleicht gar nicht so groß, so perfekt eingerichtet und so toll zusammengeräumt ist. Wenn wir zurückgehen in unserer Menschheitsgeschichte, dann treffen sich am Ende alle rund ums Lagerfeuer.

Irgendwas muss also der Raum mit dem Verhalten und daher auch mit dem Essverhalten zu tun haben. Unserer Räume beeinflussen unser Tun und Denken 24 Stunden am Tag. Unser Bewusstsein nimmt nämlich pro Sekunde einige wenige Dinge auf, aber unser Unterbewusstsein arbeitet auf Hochtouren und kann in der Zeit Millionen von Infos aufnehmen.

Viele dieser Infos betreffen unsere Räume.

Stell dir vor, deine Räume sagen dir immer wieder: Ja, ich ernähre mich gesund! Ja, ich mache Bewegung! Ja, ich lege auf qualitative Nahrungsmittel wert! Stell dir vor, Fastfood, Naschereien und Fertigprodukte sind ausgeblendet. Dein Unterbewusstsein wird genau dort hin wollen und dein Verhalten wird sich verändern.

Ich gebe dir hier meine wichtigsten Tipps, wie du durch bewusste Raumgestaltung dein Ernährungsverhalten leichter verändern kannst, Ziele erreichst und deine Gesundheit so richtig förderst.

Vielleicht hast du ja schon mal was gehört, über die Dos & Don’ts in Kücheneinrichtung, von seltsamen Regeln, die garantiert „Gesundheit“ bringen.

Der Herd darf nicht neben dem Kühlschrank sein, die Kochplatte muss in den Raum schauen und überhaupt muss das Kabel vom Reiskocher Richtung Osten sein (kein Scherz – das gibt es). Das sind extreme Dinge aus dem Feng Shui oder eigentlich etwas ungewöhnlicher Auslegung davon. Warum das so kommt?

Früher war das Kochen überlebensnotwendig. Auf der Feuerstelle wurde stundenlang Medizin gekocht, die das Überleben gesichert hat. Klar, dass da entscheidend ist, dass man positiv und gut steht.

Beim Auspacken der Fertigpizza ist das wohl weniger entscheidend und auch bei einem raschen gesunden Gericht nicht unbedingt überlebenswichtig. Darum bekommst du von mir einfache, kostengünstige Tipps, die dich wirklich weiterbringen.

 

Was ist im Blickpunkt in deinen Räumen?

Ein Spiegel hängt an einer weißen Wand, darunter sind vier Kissen und eine grüne Pflanze davor: Alles dient zur gesunden Raumgestaltung.

Nimm das (ungesunde) Essen aus dem Fokus und bring dir wirklich wichtigen Dinge genau dort hin. Mach mal einen Check bei dir. Was ist in all den Räumen so im ersten Blick sichtbar? Hauptfrage ist natürlich: „Ist die Küche sehr im Zentrum und somit das Essen ein Hauptpunkt?“

Kommst du in dein Zuhause und gleich ist alles auf deine Küche ausgerichtet, dann kann das manchmal zu viel werden. Gerade, wenn das eine oder andere Kilo fallen soll. Schau, ob du irgendwie andere Wege und andere Blickwinkel findest. Das passiert ganz unbewusst. Du kommst heim und der erste Gedanke  geht zum Essen. Klar, in der heutigen Zeit mit den wunderbaren Wohnküchen nicht so einfach.

Du sitzt am Sofa beim Fernsehen und irgendwo im Augenwinkel ist immer das Essen sichtbar. Und schon wirst du schneller zu den Chips greifen. Raumteiler, Vorhangpaneele, eine andere Position deiner Sitzmöbel, andere Wege können hier eine neue Situation bringen.

 

Gesunde Raumgestaltung im Detail

Und dann geht’s ins Detail. Dort solltest du dir Anreize schaffen für die Lebensmittel, die du essen willst (oder solltest). Schau dir all die Bilder in Blogs, auf Pinterest und in Zeitschriften an. Da gibt es welche, die wirklich Natürlichkeit, Gesundheit, Vitalität und frische Produkte zeigen. Und da gibt’s die Schokolade und andere kitschige Süssigkeiten in knalligen Farben.

Welche inspirieren dich dazu, mal spontan eine Tafel Schokolade zu essen? Und welche inspirieren dich dazu, gesunde Nahrung zuzubereiten?

Bring auch du dir all das Gesunde in den Raum über Bilder, Zeitungen und hol dir gerade in der Küche Gesundheit als Deko. Der Smoothiemaker statt der Fritteuse auf der Arbeitsplatte. Der Obstkorb statt der Schokolade als Esstischdeko.

Das Sportgewand in der Garderobe statt der Süßigkeitenprospekte auf der Kommode.

 

Loslassen – Entrümpeln für die Gesundheit

Gesunde Ernährung hat immer mit dem Loslassen zu tun. Alte Gewohnheiten, Muster und vielleicht auch das eine oder andere Kilogramm dürfen gehen. Es muss was weg, damit Platz für Neues ist.

Nicht einfach, denn mit all dem „Lasten“ lebt es sich ja so gut. Und das Neue – keine Ahnung, was da so kommen wird. Starte in den Räumen und mach eine Entrümpelungsaktion. Lasse Dinge los, schaffe Freiraum und Ordnung.

Natürlich macht es Sinn, da auch in der Küche zu starten und mal all den „Junk“ hinaus zu schmeißen.

Es geht aber durchaus auch um den Kleiderschrank, Keller und das Bücherregal. Wenn du Freiraum hast, dann ist Platz für Neues – für die gesunde Ernährung, die Spaß macht.

Eine offene, helle Küche mit zwei Stühlen, die vor einem Tisch stehen, grüner Pflanze an der Wand, einer weißen Uhr und im nächsten Raum eine weiße Kommode beachtet alle Regeln der gesunden Raumgestaltung.

Tafle, wie eine Königin und ein König!

Und wenn du dann deine wunderbaren, gesunden Gerichte und vitalen Snacks genießt, dann mach das im passenden Ambiente.  Lege Wert und investiere in deine Essplatz und nutze den auch – ich spreche jetzt nicht vom Sofa! Der Tisch ist ein essenzielles Möbelstück, hat große Auswirkung für Gesundheit und auch Kommunikation mit deinen Mitmenschen.

Hol das Festtagsgeschirr, die schöne Tischwäsche und die edlen Gläser auch nur für dich, deinen Genuss und deine Gesundheit heraus. Am besten lass sie gleich in der Nähe. Du bist es Wert zu tafeln, wie eine Königin, ein König.

 

Gesellige und gesunde Raumgestaltung,

Und jetzt kommen wir zurück zur Party, in die Küche und warum genau die so essenziell ist. Essen ist einer unserer Überlebensinstinkte. Heute kaum vorstellbar, aber vor tausenden Jahren war es so und unser Unterbewusstsein hat genau das gespeichert: Wohlverdienter Genuss der mühsam gesammelten und gejagten Nahrungsmittel.

Noch dazu hat Kommunikation immer rund um die Feuerstelle stattgefunden – klar, denn genau hier war es warm und gemütlich. Und bei deiner Party geht’s doch auch um Genuss, Kommunikation und Gemütlichkeit.

Also gibt deiner Küche, deinem Essplatz eine besondere Aufmerksamkeit, wenn du deine Gesundheit und dein Wohlbefinden stärken möchtest – nicht nur bei der Party, sondern 365 Tage im Jahr. Du hast es verdient, gesund und glücklich zu sein. Viel Freude beim Umsetzen.

 

Berichte uns doch im Kommentar über deine „gesunde“ Raumgestaltung.

 

Über die Autorin:

Mein Name ist Maria Husch. Ich bin Raumexpertin, die etwas andere Einrichtungsberaterin! Unsere Räume beeinflussen unser Tun und Denken. Ja, auch deine und zwar jeden Tag 24 Stunden lang. Genau das können wir nutzen, um die großen und auch die ganz kleinen Ziele zu erreichen, Herausforderungen zu lösen, um glücklich und erfolgreich zu sein. Ich zeige dir, wie’s funktioniert:
Gestalte deine Räume glücklich und erfolgreich & du bist es!

 

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

4 Kommentare

  • frank sagt:

    der Titel ist etwas irreführend und meine (kleine) Küche ist damit wohl sicher nicht gemeint 🙂

    • Julia sagt:

      Das hat doch mit der Grösse nichts zu tun, es geht ums Prinzip! Am besten liest du dir Marias Empfehlungen nochmals durch 😉

  • Hi Julia, hi Maria,
    ich finde den Artikel sehr gut und das Thema überragend wichtig. Dazu habe ich auch direkt ein Zitat der WHO: „Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.“

    Unser Umfeld spielt eine große Rolle in Fragen der Gesundheitsförderung. Ansätze der sogenannten Verhältnis-Prävention setzen ja genau an diesen äußeren Rahmenbedingungen an. Ich denke wer langfristig Erfolg mit einer Diät oder einem gesunden Lebensstil haben will, sollte nicht nur sein eigenes Verhalten ändern, sondern sein Umfeld, seine Umgebung, sprich sein Verhältnisse ebenso zu betrachten.

    LG
    Christian

    • Julia sagt:

      Hallo Christian, danke für deinen Kommentar!
      Ja, genau so sehe ich das auch! Je länger ich Ernährungs-Coachings gebe, desto mehr erkenne ich die Wichtigkeit eben genau dieses Faktors Umwelt!
      liebe Grüsse
      Julia

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