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Nachdem Peggy viele Jahre international als Pflegeexpertin für Intensivmedizin tätig gewesen war, entdeckte sie bei der Suche nach einer Lösung für ihre eigenen gesundheitlichen Herausforderungen neue Wege zur Heilung. In dieser Folge berichtet sie genau darüber und teilt wertvolle Tipps, wie wir gerade jetzt in Zeiten der Coronavirus-Pandemie unser Immunsystem stärken können. 

Die Idee zu dieser Folge ist entstanden, weil Peggy und ich uns über Darmgesundheit und Zusammenhänge mit der Virus-Situation ausgetauscht haben. Ich schätze ihre Meinung und ihre Erfahrung sehr, da sie von der Intensivstation und auch aus ihrer bewegten Lebensgeschichte auf ein grosses Wissen zurückgreifen kann.  

Ich möchte dir sehr ans Herz legen, diese Folge aufmerksam zu hören, denn ich finde diese Folge super wertvoll. Peggy gibt uns tolle Übungen mit an die Hand, wie zum Beispiel den Bodyscan oder eine Übung zum Erkennen, welche Mittel uns gerade gut tun. 

Ausserdem erklärt sie, wie wir alle miteinander verbunden sind, und warum eben dein Immunsystem geschwächt werden kann, selbst wenn du denkst, dass du momentan keine Angst hast. Sie spricht darüber, wie du deine innere Stimme wieder besser wahrnehmen kannst. Und sie gibt auch konkrete Tipps für Supplemente, die dich momentan gut unterstützen können! 

 

Wir sprechen unter anderem über:  

  • Angst und Stress und deren Rolle im Immunsystem 
  • Welche Schritte du gegen die Angst unternehmen kannst 
  • Was die Übung „Body Scan“ ist 
  • Wie Angst, Stress und der Darm verwoben sind 
  • Wie du außer deiner mentalen Gesundheit auch dein Immunsystem unterstützen kannst 
  • Warum es sich lohnt, den 10-tägigen Darmkongress noch nachzuhören 
  • Was ist Vitalfeld und wie funktioniert Vitalfeld-Therapie  

 

 

 

 

Julia: Herzlich willkommen zu diesem Gespräch. Ich freue mich schon sehr auf die liebe Peggy Pfeiffer. Schön, dass du da bist, Peggy. Danke, dass du dir die Zeit nimmst.  

 

Peggy: Danke, liebe Julia. Eigentlich wollte ich ja nur mal mit dir plaudern, und schon bin ich im Podcast.  

 

Julia: Schon bist du im Podcast, genau. Fangen wir erst einmal damit an, wie du zu dem gekommen bist, was du heute machst. Du schreibst ja auf deiner Webseite, dass du nicht so einen geradlinigen Lebenslauf hast. Kannst du vielleicht einmal aufzeigen, wie du zu der Arbeit gekommen bist, die du heute machst?  

 

Peggy: Ja. Ich bin durch meine eigene Geschichte zu der Arbeit gekommen, die ich heute mache. Ich bin ja eigentlich ein DDR-Kind. Nachdem wir die Revolution hinter uns gelassen hatten, habe ich lange im Bereich Intensivmedizin gearbeitet. In der Charité, in der Schweiz hier, in verschiedenen Ländern, auch weltweit, das aufgebaut. In Tansania habe ich in einem der grössten Spitäler die Intensivstation mit aufgebaut.  

Und ich war lange ganz, ganz überzeugt davon, dass ich, wenn ich eine kleine Erkältung hatte, Antibiotika nehmen müsste, damit ich ja nicht die Party versäume. Je mehr ich aber im Ausland war und gesehen habe, dass in anderen Ländern Menschen auch mit viel weniger Mitteln und mit anderen Mitteln geheilt werden konnten, desto mehr habe ich gedacht, dass die Medizin, die ich hier betreibe, vielleicht nicht das einzig Wahre ist.  

Über diesen Weg habe ich angefangen, mich mit verschiedensten Möglichkeiten zu beschäftigen. Ich habe gemerkt, dass verschiedene Sachen zur Genesung, zum Immunsystem, zu den verschiedenen Körpersystemen gehören. Habe verstanden, dass alles miteinander zusammenhängt. Ich bin dann über verschiedene Weiterbildungen, zum Beispiel über den Stresstenor, über die HRV-Technik, die ich zu Anfang angewendet habe und die ich immer noch benutze, zum Vitalfeld gekommen und arbeite damit.  

Ich hatte selbst einen Unfall. Ich habe selbst eine körperliche Erkrankung. Ich habe 60 Liter Wasser im Körper, schweres Lipödem. Davon wusste ich vorher nichts, obwohl ich auf den grössten und wissenschaftlichsten Intensivstationen mitgearbeitet habe. Dann konnte ich anfangen mich zu behandeln. Ich hatte bis letztes Jahr so eine Kompressionsstrumpfhose. Jetzt kann ich tatsächlich ohne diese Strumpfhose laufen und das System ist in Bewegung. Grob zusammengefasst.  

 

 

Momente der Hilflosigkeit

 

Julia: Ich denke, wir kommen ja im Lauf des Gesprächs auch noch darauf zu sprechen, was Vitalfeld genau bedeutet. Wir hatten ja gesagt, wir wollten uns in diesem Gespräch auch über das Thema Immunsystem unterhalten und auch die aktuelle Situation. Du bist ja sehr krisenerprobt und hast gerade durch deine Arbeit in Intensivstationen schon viel erlebt. Was, glaubst du denn, ist momentan das Schlimmste für uns persönlich, in dieser aktuellen Situation mit der Virus-Pandemie?  

 

Peggy: Das Schlimmste ist für uns die Angst. Angst reduziert unser Immunsystem. Gerade existenzielle Ängste reduzieren unser Immunsystem teilweise – da gibt es Studien – zwischen 60 und 80 %.  

Das hat einen ganz, ganz grossen Einfluss darauf. Es ist schwierig, sich wirklich umfassend zu informieren. Es gibt viele Fake News, es gibt viele Verschwörungstheorien, es gibt aber auch von Seiten der Regierung Unsicherheiten. Es gibt Sachen, die hätte man vielleicht anders oder sicher schneller regeln können. Das ist jetzt wie es ist. Es wird von allen Seiten nach einer Linie gesucht, an der man sich orientieren kann, und das macht natürlich Angst. Das ist eines der grössten Probleme. Erhalte ich das Immunsystem nur, damit es dann allein schon, weil Menschen mit der Angst nicht umgehen können oder sich nicht trauen, geschwächt wird? 

Ich sehe das zum Beispiel in den Messungen meiner Geräte. Die Leute sagen immer: «Nein, ich habe keine Angst.» Aber die Stressachse ist komplett rot. Die Angst sitzt im unbewussten System. Da ist oft eine Hilflosigkeit dabei, und jeder hat Angst, die zu spüren. Das hat jeder irgendwann mal in seiner Kindheit erlebt. Es gab einmal Momente der Hilflosigkeit, wo über die eigenen Grenzen gegangen worden ist. Das hat sich System, im unbewussten System, wie ein Schock, wie ein Trauma abgespeichert. Das ist im Körper abgespeichert. Das hat sich ganz, ganz doof und schwierig und eng angefühlt und da wollen wir in keinster Weise hingehen. Dann versuchen die meisten von uns ganz doll im Kopf zu bleiben und zu sagen: «Nein, nein. Ich habe keine Angst.» Im unbewussten Systemalso «unter der Wasseroberfläche» – da ist doch recht was los, im Vegetativen.  

Wir sind halt nicht – keiner von uns, auch wenn er isoliert ist in einer Blase. Das heisst, man hat herausgefunden, wenn sich zwei Nervensysteme auf der Strasse begegnen und die 100 m lang ist, die Nervensysteme bereits in Kontakt sind. Das heisst, jetzt sind alle ein bisschen am Flattern. Das heisst auch unser System flattert mit. Und das ist eine der vielen Sachen, die das Immunsystem sehr einschränken.  

 

Julia: Ja. Also würdest du wirklich so weit gehen zu sagen, die Angst ist schlimmer als das Virus selbst? 

 

Peggy: Nein. Da sich eigentlich niemand so richtig festlegen kann, wie schlimm das Virus jetzt genau ist. Im letzten grossen Interview haben Virologen gesagt, dass bis jetzt in Europa kein wissenschaftlicher Diskurs stattgefunden hat. Was uns eigentlich nicht auszeichnet in dieser Welt. Ich kann das Virus nur bedingt einschätzen. Ich kann einschätzen, was ich vorher erlebt habe auf den Intensivstationen, aber es ist immer mehr. Es ist nicht nur das Virus. Das hat Professor Spitz letztens so schön gesagt: «Viren und Bakterien haben wir die ganze Zeit im Körper. Es ist genauso das Milieu. Das Milieu ist, was in uns ist und was unsere Umwelt ist.» 

 

Julia: Ja. Und da wir ja nun einmal nicht wissen, was das Virus tut, können wir zumindest uns selber stärken. So würde ich jetzt vielleicht interpretieren, was du sagst.  

 

Peggy: Absolut. Also, während wir nicht wissen, was das Virus genau tut, können wir uns auf die verschiedenste Art und Weise stärken. Beispielsweise wirklich mal mit verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch mit Meditation. Die Bandbreite von dem was wir machen können ist ja extrem gross 

 

 

Folge deiner „inneren Weisheit“ und gehe in die Stille

 

Julia: Was würdest du denn sagen, insbesondere wenn es jetzt um das Thema Angst geht: Was kann man gegen Angst tun? Du hast vorhin gesagt, es gibt Leute, die sagen sie haben keine Angst und trotzdem ist der Stress da. Wie merkt man denn überhaupt, ob diese Angst vielleicht doch versteckt da ist?  

 

Peggy: Wir sind ja gerade ein gezwungen dahin zu gucken, dadurch, dass es – bei den einen mehr, bei den anderen weniger – Quarantäne, Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkungen gibt. Das heisst, wir haben gerade die Möglichkeit, das System, das die ganze Zeit nach aussen gerichtet ist, einmal nach innen zu richten. Wir können ja nicht viel raus Das ist eine Gelegenheit sich wirklich mal hinzusetzen, vielleicht mal den Fernseher und alles aus zu machen, das Telefon auszumachen, und einfach einmal reinzuspüren, was im Körper los ist.  

Also, nicht nur reinzuspüren: «Hab‘ ich Krankheitssymptome? Oh mein Gott! Ist da irgendwas? Atme ich? Tut da was weh? Könnte da ein Kratzen im Hals sein?» Sondern: «Was macht das hier eigentlich mit mir gerade? Wie fühlt sich denn das an?» Und dann mal wirklich gucken: «Bin ich überhaupt richtig im Körper?» Also auch mal so liegen, den Körper bewegen, mal runteratmen bis ins Becken. Wie ist das? Und dann mal die Antennen komplett nach innen zu richten und zu gucken: «Was kommen mir denn da für Gedanken? Was passiert? Kann ich überhaupt runterfahren? Kann ich überhaupt ruhig werden? Und wenn nicht, was brauche ich?» Das sind so die Fragen.  

 

Julia: Und wer sagt mir, was ich brauche? Kommt da wirklich so eine innere Stimme und sagt uns das dann, oder wie?  

 

Peggy: Genau. Die hüpft dann aus der Torte!  

Nein, natürlich ist es gerade, wenn wir eigentlich Angst haben und wenig spüren, natürlich schwierig mit der inneren Stimme. Und doch hat sie eigentlich jeder. Jeder kennt Situationen, wo er morgens aufsteht, er weiss, er hat heute etwas Bestimmtes vor und manchmal hat man, wie viele sagen, so eine «Vorahnung». Vorahnung, Intuition, das ist alles unsere innere Weisheit, sage ich immer 

Die hat leider einen grossen Gegenspieler, und der wird von Anfang an gefördert. Das ist unser «innerer Richter». Der hat manchmal unglaublich viel Kraft und Macht. Der plappert leider den ganzen Tag, dass wir nicht gut genug sind oder dass wir dieses und jenes. Die innere Weisheit ist immer so ein bisschen versteckt.  

Dann ist zum Beispiel Meditation wichtig. Da kann man einfach mal anfangen mit diesem Body Scan. Es gibt die die verschiedensten Meditationen. Es gibt nicht eine perfekte Meditation. Aber man kann einmal anfangen mit dem Body Scan. Wenn jemand sagt: «Ich kann nicht meditieren», dann ist die Angst eigentlich schon ziemlich zu Hause. Das ist so. 

Dann kann man anfangen mit einer Minute, zwei Minuten. Man kann sich einen Wecker stellen und sagen: «Hey, ich versuch’s mal fünf Minuten.» Es gibt die verschiedensten Apps, die sprechen personalisierte Meditationen vor, die mit fünf Minuten anfangen. Oder im Notfall drei Minuten. Das ist alles schon einmal möglich. Und dann macht man das einmal. Und dann macht man das zweimal. Das ist genau wie beim Muskelaufbau: Ich bin einmal im Fitnesscenter gewesen und habe Vollgas gegeben und dann bin ich gestählt. Das geht auch nicht. 

Das sind Sachen, die müssen immer wiederkommen. Irgendwann kommt diese Stimme. Dann hört man die vielleicht. Die meisten kennen eigentlich diese Stimme. Wenn am Wochenende der Wecker nicht klingelt und sie sind am Morgen noch nicht so ganz da. Wenn sie im Aufwachen sind. Wenn man so aus dem Traum zurück in die Welt kommt, dann gibt es manchmal die Möglichkeit, dass man diese Stimme hört.   

Vielleicht fängt man da schon an: «Ah Vielleicht einmal nicht zum Telefon greifen und gucken, was ist denn das Neueste zum Thema Corona? Wie viele Tote? Wie viele Infizierte in meiner Umgebung? Sondern, dass man sagt: «Ah, okay. Ich bleibe mal im Flugmodus.» Da kann man so mit einem halben Auge noch die Meditation anmachen und mal einfach noch eine halbe Stunde die hören und liegenbleiben. Man muss auch bei Meditation nicht immer gleich im Sitzen. Man darf auch liegen. Einfach erstmal hören. Da kommt dann manchmal die Stimme zum Vorschein.  

Dann kann man zum Beispiel auch schon einmal anfangen, Regnose zu betreiben. Regnose bedeutet, von der Zukunft aus zurückblicken auf ein Datum. Wenn wir zum Beispiel jetzt sagen, im Dezember 2020 blicken wir auf September 2020 und stellen uns einmal vor, wie unser Leben da aussieht. Dann fängt man da an, ein Bild emotional aufzubauen. Wenn wir das schaffen, das Bild oder einen Teil davon in den Alltag mitzuschleppen, dann haben wir in dem Augenblick völlig andere Energien, andere chemische Prozesse, die im Körper ablaufen. Und wir tun etwas für uns und für die Welt um uns herum. Wir sind in Kontakt mit unserer Intuition, mit unserer inneren Stimme.  

 

Julia: Ja, und ich glaube, wenn jemandem das Wort «Meditation» Angst macht, dann kann man es ja auch einfach «Bewusstheit» nennen oder «Achtsamkeit» oder irgendwie anders.  

 

Peggy: Genau. 

 

Julia: Es muss nicht immer «Meditation» sein. Aus meiner Sicht kann es auch sehr gut helfen zum Beispiel einfach mal in Ruhe einen Spaziergang zu machen und einfach einmal die Natur um sich herum wahrzunehmen. Auch das ist schon Meditation, nicht wahr? Man muss gar nicht unbedingt, wenn man das nicht «kann», dann kann man ja auch einfach mal so anfangen, dass man sagt: «Ich mach‘ einen achtsamen Spaziergang Oder beim Kochen: «Ich schneide mein Gemüse» und sehe das als Meditation an.  

 

Der Body Scan – dein Ganzkörper Check

 

Julia: Da gibt es viele Dinge, die man tun kann.  

 

Peggy: «Ich wasche das Gemüse. Ich wasche das ganz meditativ» oder so. Das muss nicht Meditation sein. Das ist ein Beispiel, um wirklich in Kontakt mit sich zu kommen.  

 

Julia: Oder auch Putzen oder solche Sachen. Das kennt man ja von diesen asiatischen Mönchen, die dann Fegen oder so etwas. Letztendlich kann man aus allem eine Meditation machen, um das einfach zu üben.  

 

Peggy: Das ist so. Genau.  

 

Julia: Ich würde gerne noch kurz hören, wie dieser Body Scan geht? Das kennt vielleicht nicht jeder. Ich glaube, das ist tatsächlich eine gute Übung. Kannst du vielleicht kurz erklären, wie man das macht?  

 

Peggy: Das ist der Body Scan nach Kabat-Zinn. Das kann man runterladen. Ich finde es eigentlich schön, wenn das mit einem gemacht wird. Da kann man kostenlos eine Meditation runterladen, wo man sich das anhören kann, die Meditation dauert 25 Minuten.  

Da geht’s damit los, dass man erstmal liegt und atmet. Dann fängt man meistens unten an. Man fängt mit den Zehen an, und macht die auf und zu. Man geht im Körper langsam nach oben, durch den ganzen Körper. Das habe ich damals in der Tantra-Massage-Ausbildung gelernt. Ich lag immer da und bin immer irgendwo hingegangen und musste nachdenken über dieses und jenes oder den letzten Streit, über das letzte: «Ach, das hätte ich so sagen können». Ich hatte zwar eine Massage, also mein Fleisch wurde massiert, aber mein Geist nicht, sage ich immer. Ich habe dann gelernt, dass ich, damit ich während der Massage mit mir in Kontakt bleiben kann, der Hand auf meinem Körper folgen muss. 

Und genauso ist das bei diesem Body Scan. Folge von innen den Körperteilen! Wie fühlt sich mein Arm an, meine Wade – «Ah, interessant. Die eine ist ein bisschen schwerer, die andere ist ein bisschen leichter. Ah, da ist so ein bisschenAh, das ist so. Ah. Ah, jetzt. Aaaah! Ah, ich merke die Verspannungen oben am Rücken, am Nacken.» Es gibt ja Menschen, die sind knüppelhart. Die merken das gar nicht mehr.  

Da mal hinzugehen und da mal zu sagen: «Ah, okay.» Der Körper liebt das.  

 

Julia: Genau. Und das stärkt den ja auch dann, nicht wahr? Die Aufmerksamkeit gibt ihm Energie. Das ist eigentlich ein guter Weg letzten Endes auch unser Immunsystem zu stärken.  

 

Peggy: Genau. Um unser Immunsystem zu stärken. Das ist einer der vielen Wege, um unser Immunsystem zu stärken.  

 

Julia: Stress ist ja auch noch so ein Thema, das wahrscheinlich mit der Angst verbunden ist. Warum glaubst du, dass der Stress so allgegenwärtig ist in der heutigen Zeit? Was können wir tun, um wieder ein bisschen von diesem Stress wegzukommen? Eines ist sicherlich das, was du jetzt gesagt hast, mit der Meditation. Gibt es noch andere Dinge? Oder gibt es vielleicht auch noch Erklärungen, warum der Stress so allgegenwärtig ist?  

 

Peggy: Also, ich habe mir früher immer in den Seminaren extra Mühe gemacht und habe so eine Tafel aufgezeichnet, auf der ich aufgeschrieben habe, was im Gegensatz zu früher alles an Stressoren auf uns wartet. Zum Beispiel Druck, Lautstärke, Grossraumbüros, Frequenzen, Informationen … Wenn wir dann denken: Als Urmenschen hatten wir vielleicht 20 Leute um uns und mussten uns vielleicht über das Gebären sorgen. Natürlich gab es auch Sonne und es gab auch verschiedene andere Stressoren, aber das hat sich 50 bis 100-mal vervielfacht. Das war vor fünf, sechs Jahren. Das ist seitdem noch mehr geworden.  

Die Frequenzen, auch dieses WLAN, der Elektrosmog, das ist alles mehr geworden. Das macht natürlich etwas mit unserem Körper Im Grunde genommen hat der Corona auch einen Vorteil. Es gibt ja Sachen, über die ich mich wirklich freue, weil es für unsere Gesellschaft wirklich eine Möglichkeit ist, Veränderung reinzubringen. «Höher, schneller, weiter» ist wirklich fertig. Wohin soll es denn noch gehen?  

Die Stressoren nehmen gerade ab. Grossraumbüro geht gerade nicht. Unser System kann von diesen ganzen Stressoren ein ganzes Stück herunterfahren. Wir können mal merken: Was haben wir eigentlich die ganze Zeit in diesem Hamsterrad gemacht? Wir bezeichnen uns ja als Wohlstandsgesellschaft, aber wir können keine vier Wochen überleben, ohne dass wir arbeiten? Also, ich frage mich, wo da der Wohlstand ist, nicht wahr? Dieses Hamsterrad, in dem alle gerannt sind, hat die Bremse reinbekommen. Es versuchen von hinten und vorn noch ein paar Leute daran zu zerren, aber eigentlich sind wir gerade mit der Quarantäne, mit der Ausganssperre runterreduziert.  

Gerade, wenn Leute ins Burn-Out rutschen reduzieren sich immer die Stressoren. Und das ist die Chance, die wir gerade durch das Corona haben. Dass wir unsere Stressoren ringsherum reduzieren. Allein schon, wenn ich joggen im Wald gehe. Dann nicht Musik hören, sondern Vögel hören, die Blumen zählen, die Vögel zählen, die am Wegesrand sind. Einfach wieder in Kontakt mit der Natur kommen. Es ist bewiesen, dass es die Stresshormone in unserem Körper komplett verändert, wenn wir in der Richtung so ein bisschen runterfahren.  

Du hast gefragt, was noch alles möglich ist. Durch meinen Unfall hatte ich schlimmste Rückenschmerzen. Medikamente haben nicht geholfen, also habe ich anfangen müssen Übungen zu machen. Ich mach‘ wirklich jeden Tag meine Übungen. Das ist so ein Zwischending zwischen Yoga und Übungen, die mir Spass machen. Ich hab‘ mir jemanden genommen. Ich hatte keine Lust auf eine Gruppe und habe zu der Yoga-Lehrerin gesagt: «Zeig mir Übungen, die mir Spass machen!» Die musste sich richtig einen Kopf machen.  

Und dann hab ich die gemacht. Ja, weil ich wusste, wenn ich die mache, dann ist das gut. Ich mache die, wenn sie mir Spass machen. Ich brauchte noch etwas für meinen Schweinehund: Ich hab mir ganz, ganz teuren Kaffee geholt, und das ist immer die Belohnung danach. Also, ich mache die Meditation wirklich, und ich mache wirklich die Übungen.  

Ich mache Übungen, die mit Dehnung zu tun haben. Also, die nicht das Immunsystem beeinträchtigen. Morgens joggen und einen Halbmarathon laufen kann schon wieder die Stresshormone massiv nach oben fahren. Stattdessen wirklich Dehnungen, Ruhe, Atmen. In dem Augenblick gibt es schon wieder eine völlige Veränderung der Stresshormone.  

Und dann in den Tag starten schon mit Kleinigkeiten, jetzt in dieser Zeit. Es gibt wunderbare frische Kräuter: Tee aus Thymian, Salbei, Pfefferminze. Das sind schon die ersten Sachen. Jeden Tag. Oder mit Ingwer. Verschiedene Kombinationen machen. Allein schon diese Tees! Davon einen Liter mitnehmen. Dann in Selbstfürsorge gehen. Also nicht die Verantwortung an irgendeinen Therapeuten, an irgendeinen Arzt, an das System abgeben, sondern wirklich Selbstfürsorge. Damit entwickeln wir eine ganz andere Kompetenz. Und in der Kompetenz haben wir auch viel weniger Angst. 

 

Julia: Da können wir auch besser agieren statt reagieren, nicht wahr?  

 

Peggy: Genau. Genau. 

 

 

Warum es sich lohnt, den 10-tägigen Darmkongress noch nachzuhören 

 

Julia: Jetzt hast du ja über Tees und solche Sachen schon gesprochen. Wie wichtig würdest du das Thema Ernährung und vielleicht auch Darmgesundheit einschätzen, wenn es jetzt auch um das Thema Immunsystem stärken geht?  

 

Peggy: Also, wir sind ja jetzt alle zu Hause. Ich muss das so sagen, der zehntätige Darmkongress, der lohnt sich anzuhören. Ich meine, den Kongress, den du gemacht hast, die Interviews. Ich beschäftige mich wirklich schon lange mit diesen Sachen und ich hab‘ so viele tolle informative Sachen gehört. Ich habe schon wieder in meiner Behandlung Sachen verändert. Aufgrund dessen, dass ich das gehört habe. Dabei habe ich vielleicht die Hälfte der Vorträge erst gehört.  

 

Julia: Du meinst den Darm-Kongress, nicht wahr?  

 

Peggy: Den Darm-Kongress! Also, ich muss wirklich sagen, deswegen sitzen wir hier, weil ich dich dazu beglückwünscht habe. Ich wollte nur plaudern. Da wird das eigentlich ganz, ganz, ganz deutlich besprochen. Und das geht nicht mehr, dass wir nicht informiert sind, was ein Mikrobiom ist. Das geht für mich fast nicht mehr.  

Ich habe Leute hier, die wissen es wirklich nicht, obwohl ich finde, das ist so oft in der Presse, dass man das gar nicht mehr lesen kann. Der Darm ist unser Immunsystem. 90% gehen von unten nach oben, vom Darm ins Hirn und 10 % gehen nach unten. Das ist einfach eindrucksvoll.  

Ich sehe das auch immer wieder an meinem Gerät. Ich sehe, wenn ich den Darm stärke – ich erlebe das ja täglich –, dass der Körper ja wirklich grossartig ist und alles korrigieren kann, wenn er nur aus diesem Darmstress rausgenommen wird. Ach, siehe da, plötzlich können andere Sachen korrigiert werden.  

Die Ernährung ist einer der entscheidendsten Faktoren. Gerade, wenn wir jetzt zu Hause sind, und wir sind im Stress wollen wir Chips essen und Haribos, dazu Vitamine. Das ist für unser System wie Bremsen und Gas geben zur selben Zeit. Das bringt uns nicht wirklich vorwärts. Ernährung und Darm sind wirklich die entscheidendsten Sachen heutzutage.  

Welche Ernährung? Es gibt Menschen, die brauchen da Orientierung. Es gibt ganz, ganz viel dazu. Ich habe das Gefühl, es muss immer individuell sein. An ein paar Sachen kann man sich orientieren. Aber es gibt so viel dazu. Der eine sagt: Das ist das Richtige, der andere sagt: Das ist das Richtige. Ich bringe meine Klienten wieder in ihren inneren Raum zurück. Also, dass die sich wieder spüren. Das ist das A und O. Ich mache so ein bisschen Ernährungsumstellung, aber die wirkliche Ernährungsumstellung mache ich erst, wenn die sich wieder spüren. Wenn die ihren inneren Raum haben. Und dann: Siehe da!  

Wenn die dann einmal wieder einen Reiz nehmen Früher habe ich «Sünden» gesagt. Das habe ich jetzt durch euren Kurs gelernt. Ich sage nie wieder «Sünden», dass meine Klienten «gesündigt» haben. Sie haben mal wieder einen Reiz ausprobiert. Gluten. Oder manche haben es dann übertrieben. Die haben dann mal ein ganzes Grillfest gefeiert, und plötzlich konnten sie die Nacht kaum schlafen. Auf einmal haben sie gespürt, wie sehr das ihrem Körper nicht gefallen hat. Und plötzlich am nächsten Tag: Ah, doch wieder so ein Kratzen im Hals. Plötzlich war die Nase zu, die Augen haben getränt. Sie waren zwei Kilo mehr. Nicht, weil sie so viel gegessen haben, sondern weil der Körper zu viel Histamin gebildet hat. Das ist entscheidend!  

Wir sind gerade zu Hause! Wir können uns das alles anhören. Das ganze Internet ist voll davon. Und je mehr ihr wisst, desto weniger müsst ihr euch an irgendjemanden hängen, der euch erzählt, wie ihr es machen sollt und desto mehr könnt ihr herauskriegen: Was tut mir gut? Einmal eine klare Linie. Einmal nachfragen: «Hey, macht das Sinn, oder macht das Sinn?» 

Gleichzeitig darf das ja nicht gegen euch, gegen euer ganzes System gehen. Sondern das muss mit euch sein. Das ist entscheidend in der heutigen Zeit, und genau da geht es hin. Wieder: Darm, Ernährung, weniger ist mehr.  

 

 

Die Funktion der Vitalfeldtherapie

 

Julia: Richtig. Schön, das auch von dir zu hören. Manchmal denke ich, die Leute können es nicht oft genug hören, und eben von unterschiedlichen Menschen. Darum finde ich es auch gut, sich möglichst breit zu informieren. Sogar Fachleute wie du können von anderen noch immer wieder etwas mitnehmen, nicht? Das finde ich auch schön.  

Ich selber habe ja auch viel gelernt indem ich Leute interviewt habe und lerne auch bei jedem Interview wieder etwas dazu. Ich finde, das ist ja auch so wichtig. Man muss nicht denken: «Ja, ich weiss eh schon alles.» Sondern letzten Endes, wenn man offen ist und neugierig ist, kann man von jedem etwas lernen, egal, wie sehr man schon Experte ist. Das finde ich so schön am Lernen, dass man immer wieder neue Impulse bekommen kann. Wenn man offen dafür ist. Und wenn man es zulässt.  

Jetzt hast du dein Gerät vorhin erwähnt. Das nennt sich ja «Vitalfeld-Therapie». Jetzt würde mich interessieren: Was machst du da genau? Und warum funktioniert das überhaupt?  

 

Peggy: Ja, ich bin auch immer wieder hingerissen, wie das funktioniert.  

 

Auf meiner Suche nach Heilung – also für meine Erkrankung – bin ich bei der TCM-Homöopathie gelandet. Ich finde das alles eine ganz grossartige Richtung. Auch Anthroposophie, Kinesiologie … Ich habe also alles ausprobiert. Und es gab immer wieder so kleine Erfolge, aber mir hat immer etwas gefehlt die ganze Zeit. 

Und ich liebe die Wissenschaft. Ich bin auch mit Ärzten im Dialog. Es gibt tatsächlich Ärzte, mit denen ich auf Augenhöhe zusammenarbeite. Ich brauche und liebe die Wissenschaft. Das hat mir dann immer so gefehlt. Das war so, als ob ich nur mit einem Teil meines Körpers unterwegs war. Dann bin ich bei einer Therapeutin auf das Vitalfeld gestossen und bin rückwärts umgefallen.  

Das Vitalfeld ist eigentlich etwas ganz Altes. Es ist so eine Form der Bioresonanz, aber deutlich stärker, deutlich umfassender. Alles hat Frequenzen. Das wissen wir ja. Überall sind Frequenzen, Frequenzmuster. Alle unsere Zellen haben Frequenzmuster. Schon wenn wir gezeugt werden wird entschieden, was wird Hirnzelle, was wird Leberzelle. Also, die können sich jetzt nicht nach drei Monaten überlegen, die Hirnzellen, «Och, ich würd‘ lieber Darmzelle werden.» Das geht nicht.  

Man hat in vielen, vielen Messungen mit den Vitalfeld-Geräten gesehen: Ah, da sind ganz spezielle Frequenzspektren vorhanden. Und dann hat man das gespeichert und hat gesehen, wenn der Körper in so einem Zustand ist, dann sind die Frequenzspektren in diese Richtung verändert und hat ganz bestimmte Frequenzspektren in die andere Richtung verändert.  

Wenn die Patienten zu mir kommen, gibt es eine Messung von acht Minuten. Da müssen die auch ganz ruhig liegen, dürfen auch nicht reden. Das ist für Frauen manchmal schwierig. Deswegen mache ich auch immer Musik an. Ich hab auch Kinder. Da sind dann danach alle schweissgebadet: Therapeutin, Kind und Mama. Aber es ist wirklich so. Acht Minuten wird gemessen. Da schickt der Körper Frequenzen in der Stärke einer Digitaluhr hinein und misst, was zurückkommt und kann dann mit so einem Abgleich, mit einem Ist- und Soll-Wert berechnen: Wo ist das Problem?   

Dann sehe ich anhand von verschiedensten Darstellungen ganz, ganz genau, wo das Problem ist. Ich hab‘ Männer, ich hab‘ IT-Experten, ich hab‘ Ingenieure hier, ich hab‘ auch Ärzte hier als Klienten. Wenn ich ihnen aber dann zufälligerweise erzählen kann, was sie gestern oder vorgestern gegessen haben, weil der Körper das als Belastung empfindet und das gerade ganz genau aufgeschlüsselt wird, oder wenn ich einen 25 Jahre alten Bruch sehen kann, der immer noch ein Problem macht, dann wird das schon richtig interessant.  

Aber was mir besonders wichtig ist: Es gibt keine Symptombehandlung. Ich hatte gerade diese Woche wieder den Fall, dass jemand sagte: «Aaaah, schwere Osteoporose und Schmerzen». Zum Glück hab‘ ich gesagt: «Ja, ich will erstmal gucken, was es ist, bevor ich irgendwie was sage.» Und es ist nicht die Osteoporose, sondern es ist einfach ein komplett blockiertes Lymphsystem. Und das macht Schmerzen. Mir war eigentlich schon fast klar, dass es kaum eine Osteoporose sein kann, weil die Schmerzen halt überall am Körper verteilt waren. Mal hier mal dort, heute hier, morgen dort. Und dann ist der Grund ein ganz anderes System 

Ich konnte anfangen, das zu behandeln, und es war wirklich … Sie ist nicht aufgestanden und war schmerzfrei, aber kam ohne Probleme in ihre Schuhe rein, was seit Jahren nicht ging. Und das sind natürlich Sachen, die sind phantastisch. Da kann man unglaublich viel machen. Wir dürfen natürlich kein Heilversprechen abgeben, aber ich kann dem Körper helfen, in Richtung Korrektur zu gehen, auf die verschiedenste Art und Weise. Und wenn ich das kombiniere mit Ernährung und mit Stressregulation, also mit diesem inneren Raum 

Ich kann das Vegetativum unterstützen. Manche wissen ja schon gar nicht mehr, wie das ist, sich zu entspannen. Und wenn ich das wirklich mal richtig massiv mit unterstütze, auch gleichzeitig mit Meditation ... Zu Beispiel gebe ich auch Magnesiumbäder. Aber: «Ich bade nicht gern.» Dann bringe ich die Leute dazu, manchmal ein Fussbad zu machen. Dann passieren so viele andere Prozesse im Körper, und dann geht es in Richtung Heilung.  

Die Menschen merken dann: «Hey, ich habe da wirklich was in der Hand.» Dann arbeiten wir mit den Frequenzen. Also, wir haben dann die Frequenzen, die werden dann in der Behandlung auf den Körper gegeben. Da wird die Zelle, zum Beispiel die Leberzelle, daran erinnert: «Hey, das war deine Ursprungsfrequenz. Hast du nicht Lust, wieder dahin zurückzugehen?»  

Und je jünger, desto schneller, sag‘ ich immer. Je älter, desto länger. Oder je länger das Problem andauert. Chronisch dauert immer ein bisschen länger. Akut geht manchmal unglaublich schnell, so dass ich selber jedes Mal überrascht bin, was möglich ist. Also, von einer bestätigten Dickdarmentzündung, von einer Mama, die direkt aus dem Spital kam, aus dem CT und keine Antibiotika nehmen wollte, kamen wir wirklich innerhalb von zwei Behandlungen komplett beschwerdefrei wieder. Aber mit klarer Ernährungsumstellung, mit Colostrum dazu. Sie konnten dann doch in Urlaub fliegen. Natürlich musste die dann weiter noch ein paar Sachen machen. Und das Problem ist nicht gelöst. Aber es sind viele, viele Dinge möglich.  

Manchmal nimmt der Körper das wahnsinnig gerne an. Und man sieht sehr genau, was ist eigentlich das Ursprungsproblem. Und du wirst es nicht glauben: 100 %100 % selbst bei Neugeborenen – zeigt den Darm an, zeigt mehr oder weniger in Richtung Leaky Gut 

 

Julia: 100 %?  

 

Peggy: 100 %! Ich habe niemanden – auch meinen Kollegen geht es ähnlich – niemanden, wo das nicht so ist. 100 % zeigen den Darm an.  

 

Julia: Und wie erklärst du dir das? Habt ihr da schon eine Erklärung für?  

 

Peggy: Also, Erklärungen gibt es viele. Ich glaube, einerseits, dass wir gerade hier Zürich Oberland recht viele Schwermetalle und Pestizide im Wasser haben. Ich vergleiche mit Kollegen aus Bayern. Ich bin drei Tage in Bayern. Ich messe mich da. Ich trinke da das Wasser. Und meine Belastungen sind zehnmal grüner als hier, zum Beispiel, im Züricher Oberland. Zu dem Thema Wasser gab es auch an der ETH eine Forschungsgruppe. Da ist das mehr oder weniger deutlich rausgekommen. Leider haben sich die Forscher nicht getraut, das öffentlich zu publizieren. Aber unter der Hand wurde das gesagt. Also, es hat mit Pestiziden zu tun.  

Es ist der Weizen. Es hat viel mit Gluten zu tun. Es wird ja fast nur noch Hybrid angebaut. Das hat die hundertfache Wirkung als vor zehn Jahren. Wenn wir das dauerhaft essen, dann macht das wie so Silent Inflammation im Darm. Das sehe ich. Und dann in verschiedenen Kombinationen. Es hat mit dem, was in der Luft ist zu tun 

Es hat mit dem Stress zu tun. Stress und Darm hängt ganz, ganz eng zusammen. 

 

Julia: Auf jeden Fall.  

 

Peggy: Das ist wirklich faszinierend. Wenn ich das bei Kindern sehe, ist es entweder leider ein Kaiserschnitt, es ist das Mikrobiom von der Mutter, es ist, dass es Stress während der Schwangerschaft gab. Das spielt immer alles mit rein.  

Auch was wer einnimmt, Tabletten, alles Mögliche. Also, die Bandbreite ist extrem gross. Ich habe Magensäure, dann nehme ich mal eben schnell einen Magensäureblocker. Ich hatte jemand hier: Mit 20 Jahren Magensäureblocker. Das Aluminium, das ist durch die Decke gekracht. Was ich hier gesehen habe. Und Muskelprobleme überall. Es ist bewiesen, dass das die Muskeln angreift. Wenn man da mal weiter nachliest. Da sind wahnsinnig viele Sachen.  

Ich komme mir vor wie ein Detektiv. Das erste, das ich stoppe, das ist alles mit Glutamat und Aromat. Glutamat, Aromat und alle Süssstoffe. Ich sehe nichts Schlimmeres. Also, das ist wirklich mit so das Schlimmste, das ich sehe, was es sofort anrichtet.  

 

Julia: Also, Cola Zero und Kaugummis und so etwas?  

 

Peggy: Genau. Aber eben auch Knorr oder eben dieses Aromat, hier in der Schweiz. Das macht man ja ganz gern aufs Ei oder auf die Gurke. Da habe ich das Gefühl, da wird die ganze Schleimhaut und die Bakterienstämme – RATSCH wie mit dem Rasenmäher abgemäht oder wie mit einer Entlaubungsbombe, so einmal alles weg, ja? Wenn ich das schon allein anfange wegzulassen, dann gibt’s schon mal Entspannung im System.  

 

 

Die Bedeutung des Magnesiumbads

 

Julia: Aber das heisst eigentlich dann auch, wir machen nichts Falsches, wenn wir uns um unseren Darm kümmern, weil das eigentlich jedem guttut.  

 

Peggy: Genau. Und ob wir wollen oder nicht. «Wir gehen auch manchmal essen.» Das tut mir leid. Für die Entgiftung ist das ganz, ganz wichtig. Wir wissen nicht, wo das eingekauft wurde, das Gemüse, mit welchen Schwermetallen das belastet ist. Da hilft schon mal so ein Magnesiumbad. Ich liebe ja Dinge, die gleich sieben Fliegen mit einer Klappe schlagen. Magnesium ist, zum Beispiel, an über 300 Prozessen im Körper beteiligt. Über die Haut, sagt man, kommen über 80 % an. Einerseits sind die Menschen dazu gezwungen wirklich in der Badewanne einmal 20 Minuten was für sich zu tun. Um Gottes Willen: Selbsthilfe! Selbstliebe. Dann wirkt das auf das Stress-System. Also, ich hab’, weil die Leute keinen Termin bei mir gekriegt haben, gesagt: «Fangt mal mit einem Magnesiumbad an.» Die haben sich wieder abgemeldet, weil plötzlich die Rückenschmerzen weg waren.  

Oder Schlafstörungen waren weg damit. Oder jemand der Fussschmerzen hatte. Oder wirklich immer so aufgeregt. Einer hat mich angerufen: «Ich hab mich gefühltich hatte Streit gehabt – als ob meine Aura gereinigt war. Ich bin in so einem Frieden ins Bett.“ Ich sage oft zu denen, checkt doch mal abends eure Kinder. Wenn die so hyper sind, steckt die doch mal ein ins Magnesiumbad. Die kommen dann schon runter.  

 

Julia: Und was heisst Magnesiumbad? Also, einfach Magnesium nehmen? Oder was für ein Magnesium nimmt man da?  

 

Peggy: Es gibt so Magnesiumflocken, Magnesiumflakes. Das findet man, wenn man es ins Internet eingibt. Es gibt so welche, wo es ein bisschen günstiger ist. Das ist, glaube ich, magnesiumquelle.ch, aber man kann so ein bisschen recherchieren im Internet. Man darf gleich einmal die 5 Kilo kaufen, wenn man das wirklich vorhat. Es macht natürlich Sinn, das mal eine Weile zu machen. Man kann auch einfach mit dem Fussbad abends vorm Fernseher, vorm Computer anfangen, wenn es nicht anders geht. Andererseits wäre es natürlich schön das so ein bisschen mit Bewusstsein zu tun. Und da wirklich allein schon damit anzufangen. Also, das sind Sachen, die wirklich sehr hilfreich sind.  

 

 

Welche Supplemente sind gerade besonders hilfreich zur Stärkung des Immunsystems?

 

Julia: Was hältst du davon, jetzt irgendwelche Supplemente zu nehmen, um das Immunsystem zu stärken? Auch wenn man jetzt vielleicht, ja, keine Untersuchung oder nichts genau gemacht hat? Gibt’s Dinge, die du jetzt empfehlen würdest, die man einfach bedenkenlos nehmen kann?  

 

Peggy: Ja. Also, es gibt ja von euch Colostrum. Alle Patienten, die irgendwie gefährdet sind, kriegen von mir die Colostrum-Kapseln. Dazu gebe ich natürlich Vitamin D. Es lohnt sich auch, mal auf die Seite der «Akademie für menschliche Medizin» von Professor Spitz zu gehen. Wenn wir jetzt so viel Zeit haben. Also jetzt nicht den ganzen Tag Vorträge zu hören, aber sich so ein, zwei auszusuchen. Wie die Kinder Home Schooling machen, machen wir auf unsere Art und Weise Home Schooling, würde ich sagen. Jetzt ist die Zeit da. Es hat ja irgendeinen Grund, dass das das hier alles da ist 

Vitamin D würde ich sagen, unbedingt. Vitamin C: Es gibt von Klinghardt gerade einen sehr guten Vortrag zu diesem Thema Coronavirus. Der hat gesagt 2 Gramm Vitamin C. Da würde ich unbedingt das ge-esterte nehmen.  

Was ich gerade allen gebe ist euer «Solve». Du weisst, ich liebe euer CBD für das Stress-System. Es ist anti-entzündlich.  

Dazu gebe ich bei einigen Leuten manchmal gerne Kurkuma dazu. Also das «Solve» und das «Curcumin». Das macht so viele Dinge gleichzeitig: ist hoch-anti-entzündlich und unterstützend. Und, je nachdem, wie die Situation ist, wie sich jemand fühlt, wo wir gerade stehen: Darmaufbausachen, Prä- und Probiotika.  

Ich habe das auch schon Leuten auf Verdacht gegeben. Denn die haben mir von ihrer Ernährung erzählt, und ich ahnte schon, wie es ungefähr aussieht. Aber das muss man dann selber entscheiden, wie sich das für einen anfühlt. Aber meine Mutter kriegt da wirklich gerade ein grosses Paket, denn sie ist schwer lungengeschädigt. Ich sage: «Das ist dein ‚Beatmungsgerät‘. Pass da ein bisschen auf und nimm das.»  

Die Sabine Paul hat da auch noch tolle Sachen, mit den Gewürzen. Also, einfach schon darauf achten! Hier auch der Königskümmel, den muss ich mal noch nachforschen. Das ist ganz spannend. Aber Kreuzkümmel, Schwarzkümmelnatürlich gemässigt – zur Unterstützung 

Dann aber schauen, wo die Energie hingeht. Also, wenn man jetzt Darmprobiotika nimmt und dann wird das schwer im Körper oder dann wird man müde beim Lesen, dann ist es das vielleicht nicht. Wenn man dann aber bei Kräutern plötzlich hellwach wird, dann will der Körper vielleicht eher das.  

Oder man kann auch mal einfach einen Test machen. Man schreibt verschiedene Sachen auf einzelne Blätter, dreht die rum, macht die Augen zu, verteilt die im Raum. Jemand anders schreibt mit. Dann stellt man sich kurz auf die Blätter, wenn man selbst noch so keinen Zugang hat zu sich. Und dann, wie fühlt sich das an? Werde ich schwer darauf? Was könnte meine Richtung sein? Also, da wirklich Sachen rauskriegen. Je mehr ihr das selber könnt, desto mehr habt ihr Selbstkompetenz, Selbstwirksamkeit. Da greifen die sogenannten Coping-Strategien. Da fühlt man sich als ob man nicht reagiert, sondern als ob man selber agieren kann und dass man was tun kann.  

Und das ist, glaube ich, da wir gerade eingesperrt sind, was ganz, ganz Wichtiges. Das hilft uns. Denn es wird für jeden den Quarantänekoller geben. Und da reicht halt nicht nur Wein.  

 

Julia: Im Gegenteil.  

 

Peggy: Genau. Im Gegenteil. Das macht dann eher noch mehr Koller. Da hab ich zu dem Thema jetzt gerade ja schon lustige Videos gesehen. Also, natürlich darf man auch ein Glas Wein trinken, aber erst, wenn ihr eure Hausaufgaben gemacht habt. Zwei Videos am Tag.  

 

Julia: Nein, aber ich glaube, du hast wirklich da einen sehr guten Punkt gebracht. Dass es einfach darum geht, dass wir uns nicht als Opfer sehen und als machtlos. Weil das eben wiederum Angst auslöst und Wut auch. Statt die Angst zu spüren, wählen sie dann lieber die Wut.  

 

Peggy: Ja. «Männer werden aggressiv, Frauen depressiv», sagt man.  

 

Julia: Sie machen alles schlecht, nicht wahr? «Ich weiss es doch besser. Ich wüsste wie’s geht, aber all die Idioten um mich herum nicht.» Und das ist auch tatsächlich ein Kompensationsmuster, was wir haben, um die Angst nicht zu spüren. Ich glaube alles, was wir tun können ist es wert. Du hast so viele tolle Tipps gegeben. Also, ich würde auch jedem empfehlen, sich das Interview vielleicht noch einmal anzuhören und noch einmal wirklich aufzuschreiben, was man alles tun kann. Und das gibt uns wieder die Macht und die Kraft zurück, die wir eigentlich haben. Denn wir haben diese Fähigkeit.  

 

Peggy: Absolut.  

 

Julia: Unser Körper hat die Fähigkeit zur Selbstregulation, zur Selbstheilung, und ich glaube, das ist genau die Richtung, mit der du ja auch arbeitest. Mit den Frequenzen usw. Es geht ja gar nicht darum, eben was «von aussen zuzugeben», sondern dem Körper – das fand ich auch sehr schön, was du gesagt hast – wieder die Erinnerung zu geben, wie es eigentlich einmal war. Um das geht es. Diese Kraft haben wir. Die kann uns auch niemand nehmen. Wir müssen einfach selber wieder die Verantwortung dafür übernehmen.  

 

Peggy: Genau. Unser Körper kann Leben entstehen lassen. Der ist fähig, ein Kind mit einer Perfektion entstehen zu lassen. Das hört doch nicht plötzlich auf.  

 

Julia: Vielen lieben Dank, Peggy. Das war wirklich sehr entspannend.  

 

Peggy: Ist die Zeit um? 

 

Julia: Ja, die Zeit ist um. Du darfst aber noch sagen, wo man dich finden kann. Wie heisst deine Webseite? Vielleicht auch: Für wen lohnt es sich mal so eine Messung zu machen? Wenn du da noch etwas sagen möchtest.  

 

Peggy: Also, ich bin im Moment in Uster zuhause. Ich habe da meine Praxis. Zu Hause bin ich ein bisschen woanders. Aber ich habe meine Praxis in Uster und meine Webseite ist www.viovital.ch . Ich mache die Stressmessung. Ich mache aber auch die HRV-Messung plus die Vitalfeld-Messungen und zwischendurch auch Mikrobiomanalysen oder auch verschiedenste andere Analysen in diesem Bereich. Ihr könnt ja draufgucken. Schwangere oder Menschen mit Organtransplantationen dürfen nicht behandelt werden. 

Es kann eigentlich jeder mal vorbeikommen und mal gucken. Oder mal auf die Seite gucken ob da irgendwas für ihn dabei ist. Oder sich einfach mal Fragen stellen. Das ist alles möglich.  

 

 

Peggys Abschlussworte

 

Julia: Es lohnt sich vor allem ja für Menschen, die vielleicht schon viel ausprobiert haben, irgendwo nicht weiterkommen.  

 

Peggy: Ja. Genau. Ich habe eher solche Menschen. Also, die manchmal schon von vielen Seiten Diagnosen bekommen haben, die kommen dann. Dann versuchen wir uns da durch zu wursteln und da einen Weg zu finden. Das macht unglaublich viel Spass. Wirklich. Ich sehe Wunder. Und es ist sensationell. Ich liebe es. Ich liebe es.  

 

Julia: Das merkt man auch, und ich glaube, wenn jemand mit Liebe arbeitet, dann kommen auch gute Sachen dabei heraus. Gibt es zum Abschluss noch irgendwas, das du gerne ergänzen oder erwähnen möchtest? Etwas, das du den Hörerinnen und Hörern vielleicht mit auf den Weg geben möchtest? Oder einfach irgendetwas, das wir vergessen haben zu erwähnen?  

 

Peggy: Wir haben es eigentlich schon ein paarmal gesagt, aber sage es einfach noch einmal: Es ist alles in uns. Wir haben die Kraft. Wir sind verbunden mit allen, aber wir sind nicht gern allein und ich finde eigentlich ganz wichtig, wenn jemand zu Hause ist, alleine ist, sucht einander, geht in Kontakt, per Telefon, per Skype, redet darüber, was mit euch ist.  

Guckt: Was macht eure Angst? Stellt euch der auch mal. Guck die mal an, dass man ihr das Schreckgespenst nimmt. Und glaubt wirklich an euch. Glaubt, dass ihr das wirklich alles schafft. Wir besiegen das, und das hat seinen Grund und wir werden damit fertig. Da wird etwas ganz Wunderbares, Neues entstehen. Auch Videos, die einen berühren – guckt euch die Videos an, wo die Menschen auf dem Balkon musizieren. Der Mensch ist einfach grossartig. Wir sind grossartig, und wir kriegen das hin.  

 

Julia: Vielen lieben Dank, Peggy.  

 

Peggy: Von Herzen. Ich danke für die Einladung. Es hat unglaublich viel Spass gemacht.  

 

Links zur Folge:   

Website von Peggy Pfeiffer: https://www.viovital.ch/  

Weitere Links zu Themen, die im Gespräch Erwähnung fanden: 

Body Scan nach Kabat-Zinn: https://www.youtube.com/watch?v=X7zKQECgD1c&list=PLkBlhHhHvscxoRRbeqKfr0mPIE1UmeiwL&index=12 

Akademie für menschliche Medizin: https://spitzen-praevention.com/  

 

 

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

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