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Der Darm als Tor zur Gesundheit

In dieser Folge erfährst du:

  • Warum der Darm so wichtig ist für die gesamte Gesundheit
  • Welche Funktionen der Darm hat
  • Ein paar Fakten über unsere Mitbewohner, die Bakterien
  • Welche Beschwerden auf ein Problem im Darm hindeuten
  • Was es mit dem Ausdruck «Leaky Gut» auf sich hat
  • Welche Schritte für eine Wiederherstellung eines gesunden Darms empfehlenswert sind

Zu Beginn ist es wichtig, einmal zu klären, wofür der Darm überhaupt verantwortlich ist.

Der Darm ist zuständig für unseren Flüssigkeitshaushalt, das Immunsystem, die Verdauung unserer Nahrung, die Aufnahme von Nährstoffen und die Ausscheidung von Giftstoffen.

Ich vergleiche den Darm gerne mit der Wurzel eines Baumes. Selbst der grösste, schönste, stärkste Baum wird krank oder stirbt sogar, wenn er an der Wurzel ein Problem bekommt. Und so ist das bei uns Menschen mit dem Darm.

Als unsere Wurzel ist der Darm unser Kontakt zur Aussenwelt, und dank der im Darm wohnenden Bakterien, unserem Mikrobiom, gleichzeitig Ökosystem und Organ.

Wichtig zu wissen ist, dass 80% unseres Immunsystems im Darm sitzt. Der Darm ist also ein Verteidigungsbollwerk, eine physische Barriere gegen Eindringlinge wie krankmachende Bakterien, Viren oder Parasiten. Und, er wird auch unsere „zweite Leber“ genannt, in der Verteidigungslinie im Kampf gegen Toxine.

Der Darm wird auch unser zweites Hirn genannt (wobei man sich darum streitet, ob er das erste oder das zweite Hirn ist). Interessant zu wissen: Darm und Hirn entstehen beim Fötus aus dem gleichen Gewebe! Das sollte uns ja schon einiges klar machen. Der Darm kann ausserdem unabhängig vom Hirn arbeiten. Und auch wichtige Stoffe wie Hormone und Enzyme werden im Darm hergestellt, die dann eben auch wichtig für unseren Gemütszustand und unseren ganzen Stoffwechsel sind. 95% unserer Neurotransmitter werden zum Beispiel im Darm hergestellt! Deswegen könnte man den Darm auch eine Chemiefabrik nennen.

In seiner Funktion, Entzündungen zu bekämpfen ist er auch eine Art Feuerwehrmann. Und warum ist das wichtig? Entzündungen sind eines der grossen Probleme, wenn es um chronische Erkrankungen geht. Ein gesunder Darm ist eben in der Lage, Entzündungen zu bekämpfen. So entsteht mehr und mehr ein Bild, warum der Darm so wichtig ist, für unser Wohlbefinden, nicht wahr?

Zum Schluss ist der Darm auch ein Stressbesänftiger. Er nimmt direkten Einfluss auf unsere Fähigkeit, mit Stress umzugehen! Auf der anderen Seite legt Stress die Verdauung lahm. Im Kampf- oder Fluchtmodus wird der Darm als unwichtig betrachtet von unserem Körper und die Verdauung funktioniert dann eben nicht mit 100%iger Kraft.

Fazit: Das Mikrobiom und der Darm als Hauptquartier und Schaltzentrale unseres Körpers bestimmen über unsere mentale und physische Gesundheit viel mehr als wir uns je vorstellen konnten!

Bakterien leben seit mehr als 3 Mio. Jahren auf unserem Planeten. In uns drin haben wir etwa 2kg Darmbakterien, insgesamt 100 Billionen Bakterien (die meisten im Verdauungstrakt). Es sind 10-mal mehr Bakterien als menschliche Zellen vorhanden und wir haben 350-mal mehr Bakterien Gene als menschliche Gene in uns.

Was schwächt unseren Darm?

  • Ungesunde Ernährung
  • Zucker / Fruchtzucker
  • Medikamente / Toxine
  • Rauchen
  • Gluten / Getreide
  • Übermässige Hygiene
  • Stress (chronisch)
  • Bewegungsmangel

Beschwerden, die mit dem Darm in Verbindung gebracht werden sind:

  • Asthma
  • Hautprobleme
  • Krebs
  • Diabetes
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
  • Allergien
  • Heuschnupfen
  • Mentale Erkrankungen wie Depressionen, Demenz oder ADHS
  • Chronische Müdigkeit
  • Autoimmunerkrankungen (MS, Hashimoto, Psoriasis, Colitis, etc.)
  • Übergewicht
  • Störungen der Darmtätigkeit (Verstopfung, Durchfall)
  • Blähungen
  • Schlafprobleme
  • Starker Appetit auf Süsses
  • Chronische Gescheh-nisse und Entzündungen
  • Migräne

Unser Labor hat hierzu auch ein interessantes Schaubild erstellt:

Schaubild klinische Relevanz der intestinalen Mikrobiota

Viele Menschen fragen nach dem sogenannten «Leaky Gut Syndrom» oder durchlässigen Darm. Ich habe in dieser Podcast Folge einiges darüber gesagt und weiterführende Infos findest du im Blogartikel.

Was sind nun die Dinge, die du tun kannst, um deinen Darm zu unterstützen?

  • Weglassen von darmschädigenden Nahrungsmitteln (z.B. Zucker, Weizen, Milchprodukte)
  • Giftstoffe abbauen, eben durch den Verzicht auf Reizstoffe, aber auch zum Beispiel durch langsam essen, Kauen, 5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten
  • Wenn es besser geht, ist es wichtig, neue gute Gewohnheiten beizubehalten

Geduld ist also eine wichtige Tugend, wenn es um den Darm geht!
Falls du mehr darüber lernen möchtest, was darmgesunde Ernährung und darmgesunden Lebensstil anbelangt, dann können wir dir unseren Kurs Darmglück ans Herz legen.

Und falls du einmal eine Analyse deines Mikrobioms machen lassen möchtest, dann haben wir diese zwei Möglichkeiten für dich im Angebot.

 

Wie in der Podcastfolge versprochen hier noch ein interessanter Blogartikel zum Thema Darm und Darmprobleme Symptome.

 

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

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